Wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung freistehend montieren, können Sie Ihren Außenbereich völlig flexibel gestalten. Im Vergleich zu wandmontierten Varianten eröffnet sie Ihnen mehr Gestaltungsmöglichkeiten, bringt aber auch einige Herausforderungen bei der Montage mit sich.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile einer freistehenden Terrassenüberdachung im Überblick:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Flexible Platzierung im Garten | Aufwändigere Installation |
Unabhängig von der Hauswand | Größerer Platzbedarf |
Maximale Gestaltungsfreiheit | Weniger Schutz vor Seitenwind |
Zugänglichkeit von allen Seiten | Geringere Stabilität ohne zusätzliche Maßnahmen |
Sehr gute Luftzirkulation | Höhere Kosten |
Ein freistehendes Terrassendach kann nach Belieben im Garten platziert werden und bietet Ihnen kreative Design- und Gestaltungsmöglichkeiten. Die Montage erfolgt unabhängig von der Beschaffenheit Ihrer Hauswand. Dabei riskieren Sie keine Schimmelbildung durch undichte Wandanschlüsse. Ist die Terrassenüberdachung oder Pergola freistehend, ist sie von allen Seiten zugänglich. Dadurch kann die Luft frei zirkulieren und es staut sich keine Hitze unter dem Dach.
Allerdings ist eine Terrasse ohne den Schutz einer Hauswand Sonne, Wind und Regen stärker ausgesetzt. Mit einem Wind- und Sonnenschutz können Sie sich effektiv vor allen Witterungseinflüssen schützen. Da auch mehr Kräfte auf eine freistehende Überdachung wirken, ist ein stabiles Fundament erforderlich.
Ob Sie Ihre Terrassenüberdachung freistehend oder am Haus anbringen möchten – für die optimale Lösung empfiehlt sich eine Beratung durch eine Fachfirma.
Das Material einer Terrassenüberdachung müssen Sie für zwei Bereiche wählen: für die Unterkonstruktion kommen klassischerweise Holz, Aluminium oder Stahl infrage; für das Terrassendach sind Glas oder Polycarbonat am beliebtesten, es gibt aber noch weitere Optionen.
Für die Ständerkonstruktion stehen folgende Materialien zur Auswahl:
Holz: Holzkonstruktionen bieten eine natürliche, warme Optik, erfordern jedoch regelmäßige Pflege und Behandlung gegen Witterungseinflüsse.
Aluminium: Eine freistehende Terrassenüberdachung aus Alu ist stabil, langlebig und korrosionsbeständig. Aluminium ist pflegeleicht und wirkt modern, kann aber im Vergleich zu Holz als weniger gemütlich empfunden werden.
Stahl: Eine Stahl-Überdachung hat die höchste Tragfähigkeit und eignen sich besonders für Gebiete mit sehr hohen Schneelasten. Stahl ist jedoch auch schwerer, weswegen die Terrassenüberdachung ein sehr gutes Fundament braucht.
Bei der Dacheindeckung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung:
Glas: Ein Terrassendach aus Glas bietet maximale Lichtdurchlässigkeit und eine elegante Optik. Glas ist langlebig und pflegeleicht, erfordert aber oft einen Sonnenschutz.
Kunststoff: Terrassendächer aus Polycarbonat oder anderen Kunststoffen sind leicht, kostengünstig und bruchsicher. Acrylglas erreicht eine hohe Lichtdurchlässigkeit und vergilbt nicht, während Doppelstegplatten nahezu unzerbrechlich sind.
Lamellen: Mit einem Lamellendach können Sie den Lichteinfall und die Luftzirkulation nach Ihren Wünschen regulieren. Die Lamellen bestehen meist aus Aluminium und können auch automatisch geöffnet werden. Sie sind jedoch oft teurer als feste Dacheindeckungen.
Dachziegel: Eine freistehende Terrassenüberdachung aus Ziegeln verleiht Ihrem Außenbereich ein klassisches Aussehen. Ein Ziegeldach bietet einen guten Wetter- und Sonnenschutz, ist aber nicht als Bausatz erhältlich.
Für eine freistehende Überdachung auf einer Dachterrasse sind Materialien wie Aluminium oder Polycarbonat besonders vorteilhaft. Sie sind nicht nur stabil und witterungsbeständig, sondern belasten durch ihr geringes Eigengewicht auch die Dachkonstruktion weniger.
Freistehende Terrassenüberdachungen gibt es in Standardgrößen von 3 bis 12 m Breite, 2 bis 5 m Tiefe und mit Pfostenlängen von 180 bis 300 cm. Die folgenden Modelle sind besonders beliebt:
Terrassenüberdachung 3 x 4 Meter, freistehend
Terrassenüberdachung 4 x 4 Meter, freistehend
Terrassenüberdachung 5 x 4 Meter, freistehend
Terrassenüberdachung 6 x 3 Meter, freistehend
Bei der Wahl der Größe eines freistehenden Modells sind Sie viel flexibler als bei den an der Wand montierten Terrassenüberdachungen. Sie müssen sich nicht an der Hauswand orientieren, sondern können die Maße frei wählen.
Möchten Sie mit vielen Gästen oder der ganzen Familie im Freien verweilen oder Platz für gemütliche Loungemöbel haben? Dann sollten Sie sich für eine größere Überdachung mit einer Breite von mindestens 4 Metern entscheiden.
Möchten Sie eine maßgeschneiderte freistehende Terrassenüberdachung für Ihren Garten? Fachfirmen beraten Sie zu den optimalen Maßen und helfen bei der perfekten Umsetzung.
Mit dem richtigen Zubehör erhöhen Sie den Komfort und die Nutzungsmöglichkeiten Ihrer Terrasse. Für freistehende Terrassendächer ist folgende Ausstattung sinnvoll:
Sonnenschutz: Da keine Hauswand Schatten spendet, ist ein Sonnenschutz für eine Terrassenüberdachung, die freistehend ist, oft ein Muss. Bei transparenten Überdachungen eignen sich z. B. Markisen, um den Lichteinfall zu regulieren.
Seitenwände: Sie bieten einen effektiven Sichtschutz für die Terrasse und schützen vor Wind. Das ist besonders wichtig, wenn Ihre Terrassenüberdachung mitten im Garten steht und nicht von Bäumen, Sträuchern oder Gebäuden umgeben ist.
Beleuchtung: Da es mitten im Garten selten einen Stromanschluss gibt, sind Solarleuchten oder batteriebetriebene LED-Lampen eine praktische Lösung für freistehende Überdachungen.
Heizstrahler: Sie verlängern die Nutzungszeit der Terrasse in kühleren Jahreszeiten. Dies ist besonders sinnvoll, da es im Garten oft kälter ist als in der Nähe des Hauses. Gasbetriebene Heizstrahler sind eine gute Option, da sie keinen Stromanschluss benötigen.
Eine freistehende Terrassenüberdachung kann auch nachträglich mit einer Heizung oder Beleuchtung ausgestattet werden. Beachten Sie jedoch, dass unter Umständen ein Stromanschluss bis zur Terrasse verlegt werden muss. Sie können aber auch auf kabellose Alternativen wie solar- oder batteriebetriebene Geräte zurückgreifen.
Bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung sollten Sie bedenken, dass freistehende Modelle besondere Anforderungen an Stabilität und Wetterfestigkeit stellen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten:
Baugenehmigung: Die Regeln sind je nach Bundesland und Gemeinde verschieden, es gibt aber genehmigungsfreie Größen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Baubehörde oder Fachfirma, ob Sie eine Baugenehmigung für Ihre Terrassenüberdachung benötigen.
Grenzabstand: Terrassenüberdachungen dürfen nicht an jeder beliebigen Stelle im Garten errichtet werden. Es muss ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden, der je nach Bundesland 2,5 bis 3 Meter beträgt.
Fundament: Da keine Hauswand vor Wind und Wetter schützt, ist ein Fundament für die Terrassenüberdachung unerlässlich. Damit sorgen Sie für genügend Stabilität.
Gefälle: Für Terrassenüberdachungen wird eine Neigung zwischen 5 und 15 Grad empfohlen. Auch bei freistehenden Überdachungen sollte die Neigung mindestens 5 Grad betragen. Dadurch wird sichergestellt, dass Regenwasser schnell abfließen kann und das Material nicht angreift.
Montage: Viele Hersteller bieten Bausätze an, mit der Sie Ihre freistehende Terrassenüberdachung selbst aufbauen können. Der Zeit- und Kraftaufwand sollte jedoch nicht unterschätzt werden, vor allem bei schweren Materialien wie Glas oder Stahl.
Zeitaufwand: Die professionelle Montage einer freistehenden Überdachung dauert ca. 1 bis zwei Tage, je nach Größe und Komplexität des Projekts.
Anders als bei wandmontierten Modellen haben Sie die Freiheit, den perfekten Standort auf Ihrem Grundstück zu wählen. Ideal geeignet ist eine möglichst ebene Fläche. Überlegen Sie sich, zu welchem Zweck Sie Ihren neuen Außenbereich nutzen wollen:
Planen Sie häufige Grillabende? Dann ist ein Standort in der Nähe des Hauses praktisch, um kurze Wege zur Küche und Toilette zu haben.
Suchen Sie dagegen eine ruhige Rückzugsoase? Dann empfiehlt sich ein Platz mit wenig Einblicken von außen.
Berücksichtigen Sie auch die Umgebung: Die Sonneneinstrahlung beeinflusst, wie warm es unter der Überdachung wird, die Windrichtung kann sich auf den Komfort auswirken und ein schöner Ausblick steigert die Freude am neuen Wohnzimmer im Freien.
Unser Tipp: Beobachten Sie Ihren Garten zu verschiedenen Tageszeiten, um den optimalen Standort für Ihre freistehende Terrassenüberdachung zu finden.
Eine freistehende Terrassenüberdachung kostet je nach Material zwischen 1.800 Euro für Holz-Konstruktionen und 14.000 Euro für Stahl-Überdachungen. Aluminium-Überdachungen mit vier Pfosten beginnen bei etwa 3.000 Euro.
Die genauen Kosten variieren je nach Größe und Dacheindeckung. Hier eine Übersicht verschiedener Varianten von freistehenden Terrassendächern:
Größe | Material | Dacheindeckung | Preis |
---|---|---|---|
3x3m | Holz (lackiert) | Polycarbonat | ab 1.800 Euro |
4x3m | Stahl | Glas | ab 14.000 Euro |
5x4m | Aluminium | Lamellen (elektr.) | ab 10.000 Euro |
6x4m | Aluminium | Glas | ab 7.500 Euro |
Um konkrete Preise für Ihre Terrassenüberdachung zu erhalten, wenden Sie sich direkt an Fachfirmen. Ein Preisvergleich hilft Ihnen, das für Sie beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Eine Überdachung, die freistehend und nicht ans Haus gebaut wird, eröffnet Ihnen eine freie Standortwahl. Ob aus Holz, Aluminium oder Stahl - die verschiedenen Materialien bieten für jeden Geschmack und jedes Budget eine passende Option.
Beachten Sie bei der Planung die notwendige Stabilität, erkundigen Sie sich, ob Sie eine Genehmigung brauchen und finden Sie den optimalen Standort in Ihrem Garten. Mit dem richtigen Zubehör wie Sonnenschutz oder Seitenwänden sorgen Sie für noch mehr Komfort auf der überdachten Terrasse.
Die Kosten für eine freistehende Terrassenüberdachung variieren je nach Material und Größe erheblich. Um die für Sie optimale Lösung zu finden, empfiehlt sich die Beratung durch Fachfirmen. Diese können Ihnen auch bei der korrekten Montage helfen, die bei freistehenden Modellen etwas aufwändiger ist als bei wandmontierten Varianten.
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Freistehende Terrassenüberdachungen von erfahrenen Fachfirmen sind bei starkem Wind in der Regel sehr sicher. Wichtig ist, dass sie korrekt montiert werden und über ein stabiles Fundament verfügen.
Je nach Hersteller und Modell können freistehende Terrassenüberdachungen für alle Schneelastzonen in Deutschland geeignet sein. Die deutschen Schneelastzonen reichen von einer Mindestlast von ca. 65 kg/m² bis ca. 110 kg/m².
Ja, eine freistehende Terrassenüberdachung kann das ganze Jahr über genutzt werden, wenn sie entsprechend ausgestattet ist, beispielsweise mit geschlossenen Seitenwänden und Heizstrahlern für den Winter sowie Sonnenschutz wie Markisen für den Sommer.