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Welche Unterschiede gibt es?

Mit dem richtigen Material zur perfekten Terrassenüberdachung

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Welches Material für Ihre Terrassenüberdachung infrage kommt, hängt in erster Linie von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Die Überdachung sollte nicht nur langlebig sein, sondern auch zum Typ Ihres Hauses passen. Wir informieren Sie, welche Materialien es für eine Terrassenüberdachung gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und was sie kosten.
Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss
29.10.2024, 14:00 Uhr
Lamellendach

Welche Materialien eignen sich für das Gerüst der Terrassenüberdachung?

Alle Materialarten für Terrassenüberdachungen zeichnen sich durch ihre Stabilität aus. Entscheiden Sie sich für das Material, das am besten zu Ihnen passt.

Holz

Holz besticht durch seinen natürlichen Charme und bringt ein Stück Natur direkt an die Terrasse. Vor allem der Kontrast mit Grünpflanzen strahlt bei diesem Material eine natürliche Wärme aus. Zudem lässt sich Holz auch einfacher verarbeiten als andere Materialien. Besondere Verzierungen mit z. B. Krümmungen sind gut umsetzbar.Dabei gibt es verschiedene Holzarten, die sich als Gestell einer Terrassenüberdachung gut eignen:

  • Leimholz: Bei dieser Holzart werden mind. drei Brettlagen miteinander verleimt. Dadurch wird das Holz nicht nur wetterfest, sondern auch unempfindlich gegenüber Pilzbefall. Im Gegensatz zu Vollholz kann sich Leimholz aufgrund der geringen Restfeuchte kaum noch verziehen oder reißen.

  • Vollholz: Vor allem Nadelhölzer kommen oft bei einer Überdachung zum Einsatz. Durch den hohen Harzgehalt ist diese Holzart besonders stabil und unempfindlich gegenüber Pilzen. Die Preise können hier aber weit auseinander gehen: Während Nadelhölzer wie Fichte oder Kiefer kostengünstig sind, hat Douglasie dagegen meist einen stolzen Preis. Vollholz kann sehr langlebig sein, wenn es alle paar Jahre mit einem Schutzmittel eingestrichen wird. Wählen Sie zudem Gerüstpfosten aus Stahl, um das Holz vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.

Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Holz miteinander ab, um herauszufinden, ob eine Terrassenüberdachung aus Holz für Sie das Richtige ist:

Vorteile

Nachteile

- günstig in der Anschaffung

- mit regelmäßiger Pflege sehr langlebig

- verwandelbar: lässt sich in jeder Farbe streichen

- lässt sich leicht verarbeiten

- pflegeintensiv

- kein Brandschutz

- kontinuierlicher Kostenaufwand für Schutzmittel

- für Entwässerung (z. B. Regenrinne) muss zusätzlich gesorgt werden

Terassenüberdachung aus Holz

Eine Terrassenüberdachung aus Holz strahlt eine natürliche Wärme aus.

So berechnen Sie die Balkenstärke:

Wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung selbst bauen wollen, sollten Sie unbedingt auf die richtige Statik achten, insbesondere bei freistehenden Varianten aus Holz. Mit einem Online-Rechner können auch Heimwerker:innen die Statik von verschiedenen Holzkonstruktionen richtig berechnen.

Aluminium

Aluminium gehört zu den beliebtesten Materialien für eine Terrassenüberdachung, da es besonders modern wirkt und sich dem Hintergrund gut anpassen kann. Dieses Material ist nicht nur äußerst langlebig, sondern auch sehr pflegeleicht – weitere Schutzanstriche sind hier überflüssig. Zudem hat eine Terrassenüberdachung aus Aluminium den Vorteil, dass die Regenrinnen für die Entwässerung bereits in den Pfosten integriert sind.

Vorteile

Nachteile

- langlebig

- Entwässerung bereits integriert

- leichter als Stahl

- besonders pflegeleicht

- kostenintensiv

- Oberfläche kann stumpf werden

Terrassenüberdachung aus Aluminium

Eine Terrassenüberdachung aus Aluminium wirkt besonders modern.

Stahl

Stahl kommt als Material für Terrassenüberdachung nur noch bei besonders großen Varianten zum Einsatz. Zudem eignet es sich für Gebiete mit hohen Schneelasten, da Stahl besonders stabil ist und extremen Belastungen standhält. Dieses Material ist deutlich schwerer als Aluminium, wodurch in der Regel ein Fundament als stabiler Untergrund nötig ist und für den Aufbau mehrere Personen erforderlich sind. Achten Sie beim Kauf auf feuerverzinkten Stahl, der rost- und somit wartungsfrei ist.

Vorteile

Nachteile

- wartungsfrei

- für extreme Belastungen

- besonders stabil und lange haltbar

- kostenintensiv

- sehr schwer: Verstärkung des Untergrunds nötig

- kann nicht allein aufgebaut werden

Das passende Material für die Dacheindeckung

Wenn Sie sich für ein Gestell entschieden haben, geht es nun zur Auswahl der passenden Dacheindeckung.

Glas

Eine der beliebtesten Kombinationen für Terrassenüberdachungen ist ein Aluminiumgestell mit einem Terrassendach aus Glas. Die Gründe dafür sind nicht nur der besonders moderne Look, sondern auch das hohe Eigengewicht von Glas. Zudem besticht es durch seine klare Brillanz.

Ziehen Sie beim Kauf Glas mit einem Lotuseffekt in Betracht: So perlt Schmutz mit dem Regenwasser ganz einfach ab. Beachten Sie vor dem Kauf aber, dass Glas auch brechen kann. Ein Aufbau in der Nähe von Bäumen sollten Sie sich gut überlegen. Zudem wird bei lichtdurchlässigem Glas für sonnige Tage ein zusätzlicher Sonnenschutz nötig, damit es unter der Überdachung nicht zu heiß wird. Alternativ gibt es auch Glas mit einem milchigen Design.

Kunststoff

Eine Dacheindeckung aus Kunststoff ist deutlich günstiger und leichter als Glas. Zudem gilt dieses Material als besonders witterungsbeständig und bruchfest. Allerdings muss Kunststoff regelmäßig gereinigt werden, damit es nicht vergrünt.

Es gibt zwei verschiedene Kunststoff-Varianten zur Auswahl:

  • Polycarbonat: Diese Art zeichnet sich durch seine hohe Schlagfestigkeit aus und ist nahezu unzerbrechlich. Besonders beliebt sind Hohlkammerplatten aus Polycarbonat, auch Doppelstegplatten genannt, die mittels Hohlkammern besonders gut isolieren. Dadurch heizt es sich unter dem Dach nicht so stark auf.

  • Acrylglas: Diese Kunststoffart wird auch Plexiglas genannt und zeichnet sich durch seine Lichtechtheit aus. Wenn Sie eine klare Durchsicht wie bei Glas wünschen, ist Acrylglas die richtige Wahl. Bedenken Sie aber, dass Polycarbonat belastbarer als Acrylglas ist.

Achten Sie beim Kauf auf hochwertige Materialien, die eine Echtglas-Durchsicht versprechen. Billige Kunststoffdächer können dagegen mit der Zeit stumpf werden oder zerkratzen. Ebenso ist hier ein zusätzlicher Sonnenschutz empfehlenswert.

Holz

Für einen besonders natürlichen Look wird das Holzgestell ebenfalls mit einem Dach aus Holz versehen. Da Holz ein besonders atmungsaktives Material ist, heizt es sich unter einem Holzdach nicht so stark auf. Beachten Sie aber, dass Holz nicht lichtdurchlässig ist und dahinterliegende Räume abgedunkelt werden.

Bitumen

Der Vorteil einer Dacheindeckung mit Bitumenschindeln ist, dass das Terrassendach dem Hausdach optisch angepasst werden kann. Dadurch wirkt die Optik sehr harmonisch, da die Terrassenüberdachung wie ein Teil des Hauses aussieht. Bitumenschindeln gehören zudem zu den günstigeren Dacheindeckungen. Bedenken Sie aber, dass Sie mit einem Bitumendach dahinterliegende Räume permanent verdunkeln.

Metall

Ein Wellblechdach ist besonders günstig, kommt aber bei Terrassenüberdachungen heutzutage kaum noch zum Einsatz. Metall ist zwar sehr stabil und strapazierfähig, gibt aber bei Regeneinfall laute Geräusche von sich.

Lediglich Aluminium wird noch gerne bei Lamellendächern verwendet. Dabei besteht das Dach aus mehreren Lamellen, die sich öffnen und sogar aufschieben lassen. Dadurch wird für eine gute Belüftung unter dem Dach gesorgt und dahinterliegende Räume bekommen genügend Licht ab.

Lichtdurchlässiges Dach oder lieber nicht?

Bedenken Sie, dass ein lichtdurchlässiges Dach nur vor Regen schützt. Für einen Sonnenschutz muss meist zusätzlich, z. B. mit einer Markise, gesorgt werden. Der Nachteil eines Daches, das kein Licht durchlässt, ist aber die Abdunkelung der dahinterliegenden Räume. Eine Terrassenüberdachung muss aber nicht immer eine Dacheindeckung haben. Wenn es Ihnen nur darum geht, für Schatten zu sorgen, können Sie das Gerüst Ihrer Überdachung auch bepflanzen.

Terrassenüberdachung ohne Dacheindeckung

Anstatt eines Daches können auch Pflanzen für Schatten sorgen.

Die verschiedenen Materialien im Preisvergleich

Je nach dem gewünschten Material fallen die Preise für eine Terrassenüberdachung sehr unterschiedlich aus. Bei einem klassischen Aluminiumgestell und einem Glasdach müssen Sie mit Preisen ab ca. 1.200 Euro rechnen.

Bei einem Gerüst aus Holz sollten Sie darauf achten, dass das Holz behandelt wurde. Terrassenüberdachungen aus unbehandeltem Holz sind auf den ersten Blick günstiger, allerdings müssen Sie für die Schutzbehandlungen dann selbst sorgen.

Für eine Terrassenüberdachung müssen Sie mit diesen Preisen rechnen:

Material des Gestells

Dacheindeckung

Maße

Preise*

Aluminium

Polycarbonat

3 x 3 m

ab ca. 700 Euro

Aluminium

Polycarbonat

5 x 2,5 m

ab ca. 1.200 Euro

Aluminium

Klarglas

3 x 2,5 m

ab ca. 1.200 Euro

Aluminium

Milchglas

3 x 2,5 m

ab ca. 1.400 Euro

Aluminium

Klarglas

5 x 2,5 m

ab ca. 1.700 Euro

Leimholz

Polycarbonat

5 x 2,5 m

ab ca. 2.200 Euro

Douglasie (unbehandelt)

Polycarbonat

4 x 2,5 m

ab ca. 2.100 Euro

Douglasie (mit Lasur)

Polycarbonat

4 x 2,5 m

ab ca. 2.500 Euro

Aluminium

Lamellen

4 x 6 m

ab ca. 3.200 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

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Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet eine Terrassenüberdachung?

Je nach gewünschtem Material und Größe fallen die Preise für eine Terrassenüberdachung sehr unterschiedlich aus. Der Klassiker aus Aluminium mit einem Dach aus Glas kostet mind. 1.200 Euro. Dächer aus Kunststoff sind dagegen günstiger. Für Zusatzausstattungen müssen Sie mit zusätzlichen Kosten rechnen.

Was ist besser: Polycarbonat oder Glas?

Glas bietet mit seiner Brillanz einen besonders schönen Look. Im Gegensatz zu Polycarbonat kann Glas aber auch brechen. Ein Dach aus Polycarbonat gilt als unzerbrechlich, kann aber auch stumpf werden.

Was ist billiger: Glas oder Plexiglas?

Ein Dach aus Kunststoff, wie z. B. Plexiglas oder Polycarbonat, ist generell günstiger als ein Glasdach.

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