Das Material einer Terrassenüberdachung muss besonders stabil und robust sein, um allen Wettereinflüssen trotzen zu können. Dabei stehen unterschiedliche Materialien für das Gestell und die Dacheindeckung zur Auswahl.
Das Gestell einer Terrassenüberdachung kann aus folgenden Materialien bestehen:
Holz
Aluminium
Stahl
Jedes Material punktet mit anderen Eigenschaften:
Vergleichskriterien | Holz | Aluminium | Stahl |
---|---|---|---|
Haltbarkeit | ✓ | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ |
Stabilität | ✓ ✓ | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ |
Wartungsfreundlichkeit | ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ |
Gestaltungsoptionen | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ | ✓ |
Preisgünstig | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ |
Holz ist das flexibelste Material für Terrassenüberdachungen, da es in allen Farben gestrichen und nachträglich verändert werden kann. Aluminium hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist Pflegeleicht. Stahl ist die robusteste Option für ein Terrassendachgestell.
Bei der Entscheidung, welches Material für Ihre Terrassenüberdachung am besten geeignet ist, können Fachfirmen Ihnen am besten weiterhelfen.
Beim Material für Terrassenüberdachungen können Sie meist aus Leimholz oder Massivholz wählen:
Leimholz besteht aus mehreren miteinander verleimten Holzschichten, was es besonders stabil und fest macht.
Massivholz besteht aus einer einzigen Baumart und hat eine besonders schöne Maserung.
Wägen Sie die Vor- und Nachteile von einem Terrassendach aus Holz gegeneinander ab:
Vorteile von Holz | Nachteile von Holz |
---|---|
- nachwachsender Rohstoff - verwandelbar: lässt sich in jeder Farbe streichen - lässt sich leicht verarbeiten | - pflegeintensiv - kein Brandschutz - kontinuierliche Kosten für Schutzmittel |
Holz verleiht Ihrer Terrassenüberdachung einen natürlichen Charme. Als Naturprodukt ist Holz leicht zu bearbeiten, sogar Nägel können in die Pfosten geschlagen werden. Allerdings ist es auch anfälliger für Witterungseinflüsse und muss daher regelmäßig mit einem Schutzanstrich versehen werden.
Pergolen oder Terrassenüberdachungen aus Holz sind beliebt, da sie als preiswerte Bausätze zum Selbstaufbau im Handel erhältlich sind und in allen möglichen Farben gestrichen werden können. Das Material ist stabil und kann sehr langlebig sein, wenn es regelmäßig behandelt wird.
Wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung selbst bauen wollen, müssen Sie auf die Statik für Träger und Stützen achten. Mit einem Online-Rechner können auch Heimwerker:innen die Statik von Holzkonstruktionen richtig berechnen.
Aluminium ist ein sehr beliebtes Material für eine Terrassenüberdachung, da es viele Vorteile und nur wenig Nachteile hat:
Vorteile von Alu | Nachteile von Alu |
---|---|
- langlebig - Entwässerung bereits integriert - geringes Eigengewicht - besonders pflegeleicht | - Oberfläche kann stumpf werden - Optik ist nicht veränderbar |
Eine Terrassenüberdachung aus Aluminium wirkt modern, ist sehr robust und langlebig. Dabei benötigt sie kaum Pflege. Zudem hat sie den Vorteil, dass die Regenrinnen für die Entwässerung bereits in den Pfosten integriert sind. Beim Vergleich einer Terrassenüberdachung aus Aluminium oder Holz zeigt sich lediglich der Nachteil, dass Alu weniger wandlungsfähig ist und in das Material nicht hineingebohrt werden kann.
Eine Terrassenüberdachung aus Aluminium ist im Vergleich zu Holz sehr pflegeleicht, da es keine Schutzanstriche benötigt. Sie hat ein geringes Eigengewicht und ist dabei dennoch sehr tragfähig. Daher wird Alu auch gern für größere Modelle, wie eine Terrassenüberdachung über Eck, genutzt.
Nur noch selten werden Terrassenüberdachungen aus Stahl gebaut, da das Material im Vergleich zu Holz und Alu am teuersten ist und dafür nur wenige Vorteile bietet:
Vorteile von Alu | Nachteile von Alu |
---|---|
- wartungsfrei - für extreme Belastungen - besonders stabil und lange haltbar | - kostenintensiv - sehr schwer: Verstärkung des Untergrunds nötig - kann nicht allein aufgebaut werden |
Stahl kommt als Material für eine Terrassenüberdachung nur noch bei besonders großen Varianten zum Einsatz oder wenn eine hohe Tragfähigkeit eine Rolle spielt, zum Beispiel bei überbauten Terrassenüberdachungen. Eine Terrassenüberdachung aus Stahl ist sehr stabil und hält extremen Belastungen stand. Daher eignet sie sich zum Beispiel für Gebiete mit hohen Schneelasten.
Das Material ist wesentlich schwerer als Aluminium. Deshalb ist ein besonders stabiles Fundament für die Terrassenüberdachung erforderlich. Die Montage ist nur mit mehreren Personen möglich. Stahl muss zudem vor Korrosion geschützt werden. Achten Sie beim Kauf auf feuerverzinkten Stahl, der rost- und somit wartungsfrei ist.
Ob eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung erforderlich ist, hängt nicht primär vom Material ab, sondern vielmehr von der Größe der Überdachung und den örtlichen Bauvorschriften. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Baubehörde, was in Ihrem Fall gilt.
Die Wahl des richtigen Materials für Ihre Terrassenüberdachung - sei es Holz, Aluminium oder Stahl - hängt immer von den Gegebenheiten vor Ort ab. Fachfirmen können Sie beraten und Ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.
Beliebte Materialien bei der Dacheindeckung einer Terrassenüberdachung sind:
Glas
Kunststoff
Dachziegel
Metall-Lamellen
Eigenschaften | Glas | Kunststoff | Dachziegel | Lamellen |
---|---|---|---|---|
Haltbarkeit | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ |
Lichtdurchlässigkeit | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ | - | ✓ ✓ |
UV-Schutz | ✓ | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ |
Wartungsfreundlichkeit | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ |
Geringes Eigengewicht | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ | ✓ ✓ |
Preisgünstig | ✓ ✓ | ✓ ✓ ✓ | ✓ ✓ | ✓ |
Glas punktet bei der Haltbarkeit, hat die höchste Lichtdurchlässigkeit und ist pflegearm. Ein Terrassendach aus Kunststoff wie Polycarbonat oder Acrylglas, auch Plexiglas genannt, ist ebenfalls lichtdurchlässig, dabei aber viel leichter und günstiger als Glas. Dachziegel sind pflegeleicht, halten lange und schützen am besten vor der Sonne. Ein Lamellendach aus Aluminium ist die flexibelste Lösung, da Sie die Lamellen nach Wunsch einstellen können.
Eine Terrassenüberdachung aus Glas sieht sehr hochwertig aus und lässt viel natürliches Licht herein. Glas ist ein langlebiges und witterungsbeständiges Material. Es gibt Glas in klar, milchig oder getönt. Meistens wird Verbundsicherheitsglas oder Einscheibensicherheitsglas verwendet. Dadurch ist es sicher, auch wenn das Material bricht.
Achten Sie darauf, ein Glasdach mit Lotuseffekt zu wählen. Sonst bleiben Wasserflecken zu sehen und es muss häufiger gereinigt werden. Glas hat im Vergleich zu Kunststoff ein höheres Eigengewicht und ist etwas teurer. Da der UV-Schutz von Glas begrenzt ist, ist ein zusätzlicher Sonnenschutz für die Terrassenüberdachung sinnvoll.
Eine Terrassenüberdachung aus Polycarbonat, Acrylglas oder einem anderen Kunststoff ist eine günstige und leichte Alternative zu einem Glasdach. Polycarbonat ist bruchfest und kann extremen Witterungsbedingungen standhalten, kann aber mit der Zeit vergilben und zerkratzen. Acrylglas, auch Plexiglas genannt, zerkratzt nicht und kommt Glas von der Lichtdurchlässigkeit am nächsten.
Häufig werden Doppelstegplatten oder Massivplatten gewählt. Für Terrassenüberdachungen ist das Material wie bei Glas in klar, milchig oder getönt erhältlich. Kunststoff ist etwas weniger lichtdurchlässig als Glas, bietet aber einen besseren UV-Schutz.
Dachziegel können z. B. aus Ton, Beton oder Metall bestehen. Als günstigeres Material für die Terrassenüberdachung eignet sich auch Bitumen. Dachziegel sind sehr langlebig und bieten hervorragenden Schutz vor Witterungseinflüssen, sind aber schwerer und teurer als andere Dacheindeckungen.
Eine Überdachung mit Dachziegeln wirkt zeitlos klassisch und kann perfekt dem Dach des Hauses angepasst werden. Bedenken Sie aber, dass Sie mit einem Bitumendach dahinterliegende Räume permanent verdunkeln. Dafür haben Sie immer ein schattiges Plätzchen auf Ihrer Terrasse.
Für Terrassenüberdachungen kommt auch das Material Metall in Frage. Es wird vor allem für Lamellendächer verwendet. Ein Wellblechdach aus Metall ist dagegen weniger empfehlenswert, da es bei Regen sehr laut ist.
Das Lamellendach ist die Luxusvariante unter den Terrassenüberdachungen. Die Lamellen bestehen meist aus Aluminium. Das Material ist leicht und lässt sich gut verarbeiten. Die Lamellen können je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden, um Licht und Belüftung zu regulieren. Ein Lamellendach hat den Nachteil, dass es teurer und aufwendiger zu montieren ist als andere Materialien für Terrassendächer.
Eine Terrassenüberdachung muss nicht immer eine Dacheindeckung haben. Wählen Sie eine Pergola statt einer Terrassenüberdachung, können Sie mit einer Bepflanzung für Schatten sorgen, während die Luft auf der Terrasse angenehm zirkulieren kann.
Bei der Wahl des geeigneten Materials für eine Terrassenüberdachung sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Fachfirmen kennen sich aus und können Sie bei der Auswahl unterstützen.
Für jede Terrassenüberdachung gibt es eine Empfehlung, welche Materialien gut zusammenpassen. Die folgende Tabelle zeigt besonders beliebte Kombinationen von Terrassenüberdachungen:
Holz | Aluminium | Stahl | |
---|---|---|---|
Glas | ✓ | ✓ | ✓ |
Polycarbonat | ✓ | ✓ | |
Dachziegel | ✓ | ||
Lamellen | ✓ |
Bei Holz fällt häufig die Entscheidung zwischen einer Dacheindeckung aus Glas oder Polycarbonat. Dachziegel sind ebenfalls in Kombination mit Holz möglich, jedoch sind solche Varianten nicht als Bausatz erhältlich. Durch die individuelle Planung haben Sie volle Gestaltungsfreiheit bei Ihrer Terrassenüberdachung.
Alu-Terrassenüberdachungen lassen sich flexibel nach Ihren Wünschen konfigurieren. Je nach Anbieter haben Sie die Wahl zwischen einem Glas-, Kunststoff- oder Lamellendach. Wenn Sie sich für eine Kunststoff- oder Glasüberdachung auf der Terrasse entscheiden, sollten Sie diese am besten mit einer Markise kombinieren.
Für Terrassenüberdachungen aus Stahl gibt es weniger Anbieter als für andere Materialien wie Aluminium oder Holz. Meist wird Stahl mit einem Glasdach kombiniert, da der Preisvorteil von Kunststoffdächern kaum ins Gewicht fällt.
Die günstigsten Materialien bei Terrassenüberdachungen sind Holz und Kunststoff. Ein Holz-Gestell mit einem Kunststoffdach erhalten Sie bereits ab ca. 1.800 Euro. Mit einer Lasur, die in jedem Fall empfohlen wird, beginnen die Kosten bei 2.700 Euro. Eine Terrassenüberdachung aus Aluminium kostet mit einem Glasdach mindestens 3.000 Euro. Für eine Terrassenüberdachung aus Stahl müssen Sie mit Preisen ab 14.000 Euro rechnen.
Die Preise für eine Terrassenüberdachung hängen wesentlich von der Material-Kombination ab, wie der folgende Preisvergleich eines 4 x 3 Meter großen Modells zeigt:
Material des Gestells | Dacheindeckung | Preise* |
---|---|---|
lasiertes Holz | Polycarbonat | ab ca. 2.700 Euro |
lasiertes Holz | Glas | ab ca. 3.600 Euro |
lasiertes Holz | Dachziegeln | ab ca. 1.900 Euro |
Aluminium | Polycarbonat | ab ca. 2.300 Euro |
Aluminium | Glas | ab ca. 3.000 Euro |
Aluminium | Lamellen (elektrisch) | ab ca. 7.000 Euro |
Stahl | Glas | ab ca. 14.000 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Wählen Sie Holz als Material für das Gestell, sollten Sie darauf achten, dass das Holz behandelt wurde. Terrassenüberdachungen aus unbehandeltem Holz sind auf den ersten Blick günstiger, allerdings müssen Sie für die Schutzbehandlungen dann selbst sorgen.
Bei Kunststoff unterscheiden sich die Preise nach dem Modell und Material: Stegplatten sind in der Regel günstiger als Massivplatten und Polycarbonat ist günstiger als Plexiglas.
Bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung müssen Sie entscheiden, welches Material das richtige für Sie ist. Um die optimale Entscheidung zu treffen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Wie viel Pflege bin ich bereit zu investieren? Aluminium ist beispielsweise sehr pflegeleicht, während Holz regelmäßige Behandlung benötigt.
Welches Budget steht mir zur Verfügung? Die Kosten variieren je nach Material erheblich, von günstigem Kunststoff bis zu hochwertigem Glas.
Wie wichtig ist mir die Langlebigkeit der Überdachung? Materialien wie Stahl oder Aluminium sind besonders robust und trotzen Wind und Wetter.
Welchen Stil möchte ich auf meiner Terrasse umsetzen? Holz strahlt Natürlichkeit aus, während Glas und Metall eher modern wirken.
Wie viel Licht soll durch das Dach fallen? Glas lässt am meisten Licht durch, ein Ziegeldach verdunkelt den Raum unter der Terrasse.
Wie viel Komfort wünsche ich auf der Terrasse? Aluminium-Überdachungen lassen sich beispielsweise mit integrierten Markisen und Elektronik ausstatten, während ein Lamellendach je nach Wetterlage eingestellt werden kann.
Ist Sichtschutz für Ihre Terrasse wichtig? Wenn ja, wählen Sie ein Material, das keine Blicke durchlässt, wie ein Ziegeldach. Für mehr Lichteinfall bei gleichzeitigem Sichtschutz bieten sich milchige Optionen bei Glas, Polycarbonat oder Acrylglas an.
Welches Material Sie für Ihre Terrassenüberdachung wählen, ist entscheidend für Langlebigkeit, Pflegeaufwand und Ästhetik. Ob natürliches Holz, pflegeleichtes Aluminium oder robuster Stahl - jedes Material hat seine Vor- und Nachteile beim Gestell. Bei der Dacheindeckung sind Glas, Kunststoff, Dachziegeln oder Lamellen die gängigen Materialien. Entscheiden Sie je nachdem, ob Ihnen die Lichtdurchlässigkeit, der UV-Schutz oder der Preis wichtig ist.
Bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung Faktoren wie Ihr Budget, den gewünschten Pflegeaufwand, die Ästhetik und die spezifischen Anforderungen Ihres Projekts. Mit der richtigen Materialwahl schaffen Sie eine Terrassenüberdachung, die Ihren Außenbereich aufwertet und Ihnen viele Jahre Freude bereitet. Eine fachkundige Beratung kann Ihnen helfen, die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Wir helfen Ihnen, den passenden Partner in Ihrer Region zu finden.
erfolgreich an Fachfirmen vermittelte Aufträge pro Jahr
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Produkte und Dienstleistungen rund ums Eigenheim
Das beste Material für eine Terrassenüberdachung hängt von individuellen Faktoren wie Budget, gewünschtem Pflegeaufwand und ästhetischen Vorlieben ab, wobei Aluminium oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Beliebte Materialen für eine überdachte Terrasse ist ein Aluminiumgestell mit einer Glaseindeckung, da dies Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und hohe Lichtdurchlässigkeit vereint.
Das beste Dachmaterial für eine Terrassenüberdachung hängt von den individuellen Bedürfnissen ab, aber häufig werden Polycarbonatplatten oder Glas aufgrund ihrer Haltbarkeit und Lichtdurchlässigkeit bevorzugt.