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Günstig & bruchsicher:

Darum sollten Sie Doppelstegplatten als Terrassenüberdachung wählen

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Doppelstegplatten eignen sich vor allem für eine Überdachung von Terrassen, Wintergärten oder Carports. Sie bestehen aus zwei transparenten Kunststoffplatten, die über Lamellen miteinander verbunden sind. Wir informieren Sie, welche Varianten sich besonders für Terrassenüberdachungen eignen, was Sie beim Einbau beachten müssen und wie viel Doppelstegplatten kosten.
Unsere Autorin Christina Tobias ist als Senior Editor Expertin für die Bereiche Küche und Heizung.
Christina Tobias
29.10.2024, 14:01 Uhr
Terrassendach aus Doppelstegplatten

Was sind Doppelstegplatten?

Stegplatten bestehen aus hochwertigen Kunststoffplatten aus Acrylglas oder Polycarbonat. In der Regel bestehen sie aus zwei übereinanderliegenden Platten, weshalb sie oft Doppelstegplatten genannt werden. Stegplatten können aber auch aus mehr als zwei Platten bestehen.

Die einzelnen Platten werden mittels Stegen miteinander verbunden, wodurch Hohlkammern entstehen. Die Vorteile von Doppelstegplatten sind ihre große Robustheit, ihr günstiger Preis und ihre isolierenden Eigenschaften, welche durch die hohlen Kammern entstehen.

Terrassendach aus Doppelstegplatten

Doppelstegplatten gibt es auch in einer glasklaren Variante.

Welche Doppelstegplatten gibt es für Terrassenüberdachungen?

Für Terrassenüberdachungen werden häufig Doppelstegplatten mit einer Stärke von mind. 16 Millimetern verwendet, was für den Privatgebrauch völlig ausreichend ist. Für eine besonders hohe Hagelsicherheit und Schlagfestigkeit gibt es auch Drei- und Fünffachstegplatten, die als praktisch unzerbrechlich gelten.

Als Materialien werden Acrylglas und Polycarbonat verwendet, die beide in glasklar, milchig weiß und farblich getönt erhältlich sind. Der beliebteste Werkstoff ist dabei Acrylglas, auch Plexiglas genannt. Es bietet durch seine gute Durchsicht eine ähnlich hohe Brillanz wie Glas. Acrylglas ist sehr viel härter als Polycarbonat und demnach auch kratzunempfindlicher. Durch spezielle Oberflächenveredelungen kann ein ähnlich guter Lotus-Effekt wie bei Glas erzielt werden, wodurch Regenwasser keine Wasserflecken hinterlassen kann.

Doppelstegplatten aus Polycarbonat sind sehl viel elastischer und sogar relativ biegsam im Gegensatz zu Acrylglas. Dadurch kann es sehr gut Temperaturschwankungen ausgleichen und sehr hohe Belastungen aushalten. Achten Sie beim Kauf auf Modelle, in denen Hitze abweisende Stoffe verarbeitet wurden. Dadurch bieten Terrassenüberdachungen aus Polycarbonat einen zusätzlichen Sonnen- und Hitzeschutz.

Achtung:

Beachten Sie beim Kauf, dass glasklare Doppelstegplatten nicht komplett durchsichtig sind. Die Stege zwischen den Platten bleiben trotzdem noch zu sehen.

Preise & Kosten von Doppelstegplatten

Polycarbonat ist generell günstiger als Acrylglas. Zusätzliche Wünsche, wie z. B. Tönungen und Hagelsicherheit, können die Preise der beiden Werkstoffe zudem höher ausfallen lassen. Ein eingebauter Hitzeschutz ist dabei der kostenintensivste Faktor.

Für Doppelstegplatten mit einer Stärke von 16 Millimetern sehen die Preise wie folgt aus:

Doppelstegplatten

Preise* je m²

Polycarbonat

ca. 15 - 50 Euro

Acrylglas

ca. 30 - 65 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

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Das müssen Sie beim Einbau beachten

Beim Einsatz von Doppelstegplatten als Terrassendach wird ein stabiles Untergestell benötigt. Dieses besteht meist aus Metall oder Holz. Damit die Konstruktion keinen großen Schneelasten ausgesetzt ist, werden die Platten so verlegt, dass die Stege immer in Richtung Gefälle verlaufen. Auch Regenwasser kann problemlos entlang der Zwischenräume abfließen. An der Stirnseite sind die Platten mit einem Profil verschlossen, um eine bündige Optik zu erzielen.

Beim Einsatz von Doppelstegplatten sollten Sie auf diese Dinge achten:

  • Zwischen den Doppelstegplatten bildet sich Kondenswasser, das möglichst schnell entweichen muss. Andernfalls droht in den Zwischenräumen des Daches eine Ansammlung von Algen oder Insekten.

  • In Abflussrichtung des Wassers bleiben die Platten immer geöffnet.

  • Die Unterkonstruktion benötigt stabile Profile, um das Dach vor abrutschenden Schneemassen zu schützen.

Was ist besser geeignet: Doppelstegplatten oder Glas?

Als Terrassenüberdachung kommen häufig Doppelstegplatten und Glasdächer zum Einsatz. Doch welches eignet sich besser für Ihr Terrassendach? Vergleichen Sie die Vor- und Nachteile der beiden Materialien und entscheiden Sie sich für das, was am besten zu Ihnen passt:

Material

Vorteile

Nachteile

Doppelstegplatten

- besonders leicht

- preisgünstig

- isolierend: hält Wärme unter dem Dach

- bruch- und schlagfest

- hagelsicher

- Schimmelprobleme bei falschem Einbau

- gute Luftzirkulation erforderlich

- keine gute Geräuschisolation

- nicht so nachhaltig wie Glas

Glas

- absolut durchsichtig

- klare Brillanz

- leicht zu reinigen

- gute Geräuschisolation möglich

- kostenintensiv

- deutlich schwerer

- nicht bruchsicher

- keine Isolierung

Häufig gestellte Fragen
Welche Doppelstegplatten eignen sich für das Terrassendach?

Doppelstegplatten mit einer Stärke von 16 Mil­li­me­ter eignen sich aufgrund der Bruchfestigkeit besonders gut für Terrasenüberdachungen. Für besonders hohe Belastungen gibt es auch Drei- und Fünffachstegplatten, wobei Doppelstegplatten für den Privatgebrauch völlig ausreichen.

Was ist besser: Acryl oder Polycarbonat?

Acrylglas bietet eine ähnlich hohe Brillanz wie Glas und ist deshalb ein beliebtes Material für Terrassenüberdachungen. Polycarbonat zeichnet sich durch seine hohe Bruchfestigkeit aus und kann sogar hohe Temperaturschwankungen und Belastungen aushalten.

© AdobeStock - pixeldeus | © GettyImages - Ziga Plahutar