Eine Terrassenüberdachung aus Holz hat viele Vorteile. Sie sorgt für eine warme und einladende Atmosphäre auf der Terrasse und lässt sich optisch leicht anpassen. Da Holz aber auch anfällig für Witterungseinflüsse ist, müssen Sie das Material regelmäßig pflegen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Natürliche, warme Optik | Hoher Pflegeaufwand |
Umweltfreundlicher Rohstoff | Anfällig für Verwitterung |
Kann gut bearbeitet werden, z.B. Nägel für Deko | Hohes Eigengewicht |
Vielseitige Dacheindeckungsmöglichkeiten | Dickere Balken bei größeren Überdachungen nötig |
Nachträgliche optische Veränderungen möglich | Als Dacheindeckung verdunkelt Holz die Terrasse |
Eine Holz-Terrassenüberdachung hat den Vorteil, dass das Material leicht zu verarbeiten ist. Sie können es leicht sägen, montieren und Nägel einschlagen, um Dekorationen wie Blumentöpfe anzubringen. Durch neue Anstriche lässt sich das Aussehen der Überdachung auch nachträglich verändern. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich ein Holz-Terrassendach mit verschiedenen Dacheindeckungen wie Glas, Kunststoff oder Dachziegeln kombinieren lässt.
Als nachwachsender Rohstoff ist Holz eine umweltfreundliche Wahl. Allerdings müssen Sie eine Überdachung aus Holz regelmäßig pflegen, um sie vor Verwitterung zu schützen. Einmal im Jahr sollte der Anstrich erneuert werden. Da Holz ein hohes Eigengewicht hat, brauchen Sie ein stabiles Fundament für die Terrassenüberdachung.
Im Vergleich zu anderen Terrassendach-Materialien hat Holz einige Besonderheiten. Während Alu-Terrassenüberdachungen weniger Pflege benötigen und leichter sind, bieten sie nicht die natürliche Wärme von Holz. Eine Terrassenüberdachung aus Stahl ist schwerer und teurer als Holz.
Wenn Sie sich nicht nur die Unterkonstruktion, sondern auch die Überdachung aus Holz wünschen, brauchen Sie keinen Sonnenschutz für die Terrasse. Allerdings werden die darunter liegenden Räume verdunkelt. Ein Glasdach oder ein Terrassendach aus Polycarbonat lässt dagegen viel Licht durch und Sie haben einen freien Blick in den Himmel.
Eine Pergola statt einer Terrassenüberdachung kann eine gute Alternative sein, wenn Sie sich eine offene Überdachung aus Holz wünschen. Im Gegensatz zu einer geschlossenen Terrassenüberdachung hat eine Pergola typischerweise ein offenes Dach aus Holzbalken, das von Holzpfosten getragen wird.
Die Pergola eignet sich hervorragend für die Begrünung mit Kletterpflanzen. Die natürliche Beschattung aus Pflanzen schafft eine ganz eigene, angenehme Atmosphäre. Allerdings können Schlingpflanzen das Holz der Pergola angreifen. Das offene Dach bietet zudem keinen Schutz vor Regen.
Regionale Fachfirmen können Sie beraten, welche Terrassenüberdachung die beste ist. Sie unterstützen Sie bei der Auswahl des richtigen Materials und sorgen für eine fachgerechte Montage.
Jede Holzart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die Sie bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung berücksichtigen sollten.
Holzart | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Douglasie | - robust und widerstandsfähig - schöne rotbraune Farbe und Maserung - schnell nachwachsend | - höhere Kosten als Leimholz - weniger Hart und daher rissanfällig - möglicher Harzaustritt |
Fichte | - kostengünstig - leicht zu bearbeiten - schnell nachwachsend - Wetterfest | - weniger langlebig als andere Holzarten - anfällig für Kratzer und Risse |
Lärche | - preiswert - dicht und formstabil - widerstandsfähig gegen Verrottung und Insektenbefall | - neigt zum Splittern und zu Rissen - schlecht zu lackieren |
Kiefer | - preiswert - hohe Formstabilität - widerstandsfähig gegen Brüche | - möglicher Harzaustritt - anfällig für Verwitterung - anfällig für Schädlinge |
Eiche | - äußerst robust und langlebig - stilvolle, markante Maserung | - teurer als andere Holzarten - höheres Gewicht |
Douglasie hat eine schöne rotbraune Farbe und Maserung. Das robuste Nadelholz eignet sich gut für den Außenbereich, muss aber regelmäßig gepflegt werden, damit es nicht vergraut. Bei starker Erwärmung oder Feuchtigkeit kann Harz austreten.
Fichte ist eine kostengünstige und vielseitig einsetzbare Option für Ihre Terrassenüberdachung. Sie ist leicht zu bearbeiten und wetterfest, was sie zu einer praktischen Wahl macht. Fichte ist allerdings kratzanfälliger und weniger langlebig als andere Hölzer.
Lärche zeichnet sich durch eine gute Resistenz gegen Pilzbefall aus. Ihr warmer Farbton strahlt Gemütlichkeit aus, sie nimmt aber Farben und Lacke weniger gut an als andere Holzarten.
Kiefer ist preisgünstig und durch ihr langsames Wachstum sehr dicht und formstabil. Wie bei Douglasie kann es jedoch zu Harzaustritt kommen, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
Eiche verleiht einer Terrassenüberdachung durch ihre markante Maserung ein hochwertiges Aussehen. Sie ist sehr robust und langlebig, aber auch teurer und schwerer als andere Holzarten.
Wenn Sie sich für eine Terrassenüberdachung aus Holz entscheiden, achten Sie auf hochwertige Hölzer und eine professionelle Behandlung, um die Lebensdauer zu maximieren. Eine Fachfirma kann Sie beraten, welche Pflege für welches Holz notwendig ist und was am besten zu Ihren Ansprüchen passt.
Leimholz wird industriell hergestellt und besteht aus mindestens drei verleimten Schichten, was es besonders stabil und widerstandsfähig macht. Leimholz ist eine hervorragende Wahl für Terrassenüberdachungen. Es ist langlebig, minimiert Rissbildung und nimmt Farben sowie Lackierungen sehr gut auf. Allerdings benötigt es regelmäßige Schutzanstriche und die Leimfugen bleiben sichtbar.
Massivholz hat dagegen eine sehr schöne und einzigartige Maserung. Es besticht vor allem durch eine hochwertige Optik. Allerdings kann es sich leichter verziehen als Leimholz und ist in der Regel teurer.
Eine einfache Terrassenüberdachung (3 x 4 m) aus unbehandeltem Holz erhalten Sie bereits ab ca. 1.600 Euro. Eine Überdachung mit lasiertem Holz gibt es ab 2.700 Euro, eine mit lackiertem Holz ab 2.800 Euro.
Verschiedene Preisbeispiele für eine Terrassenüberdachung aus Holz mit den Maßen 6 x 4 Meter:
Art der Terrassenüberdachung | Kosten* |
---|---|
Unbehandeltes Leimholz mit Doppelstegplatten | ab 3.000 Euro |
Lasiertes Holz mit Terrassendach aus Polycarbonat | ab 3.500 Euro |
Lackiertes Holz mit Glasdach | ab 5.000 Euro |
Lackiertes Holz mit Terrassendach aus Dachziegeln | ab 4.500 Euro |
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Die Kosten für eine Holz-Terrassenüberdachung variieren je nach Holzbehandlung und Dacheindeckung. Ein 6 mal 4 Meter großes Modell aus unbehandeltem Leimholz mit Doppelstegplatten kostet ca. 3.000 Euro. Eine Überdachung aus lasiertem Holz mit einem Polycarbonat-Dach kostet ab 3.500 Euro. Für hochwertigere Ausführungen wie lackiertes Holz mit Glasdach oder Dachziegeln müssen Sie mit Kosten ab 4.500 bis 5.000 Euro rechnen.
Die Montage für eine Holz-Terrassenüberdachung kann je nach Anbieter und Aufwand zwischen 200 und 1.000 Euro kosten. Eine kleine Terrassenüberdachung aus Holz kann inklusive Montage bereits ab 2.000 Euro erhältlich sein, allerdings ohne Schutzlasur. Inklusive Schutzlasur kostet eine Holz-Überdachung mit Montage ab 2.900 Euro.
Konkrete Preise für eine Terrassenüberdachung nach Ihren Wünschen erhalten Sie direkt bei Fachfirmen. Um die beste Lösung für Ihre Terrasse zu finden, lohnt es sich, mehrere Angebote zu vergleichen.
Wenn Sie eine Terrassenüberdachung selber bauen wollen, eignet sich Holz besonders, da es ein leicht zu verarbeitendes Material ist. Doch welche Balkenstärke wählen Sie für Ihre Terrassenüberdachung? Welches Gefälle braucht das Dach? Damit die Holz-Überdachung sicher ist und lange hält, beachten Sie die folgende Checkliste.
□ Baugenehmigung für die Terrassenüberdachung prüfen und ggf. einholen □ Größe und Design der Überdachung festlegen □ Statik berechnen und von Fachperson prüfen lassen □ Materialliste erstellen (Holz, Beschläge, Dacheindeckung) □ Witterungsbeständiges Holz wählen (z. B. Douglasie, Lärche) □ Benötigte Werkzeuge zusammenstellen
□ Fundamente für die Pfosten in mindestens 80 cm Tiefe setzen □ Pfostenträger verwenden, um direkten Holz-Beton-Kontakt zu vermeiden □ Fundament mindestens 3 Wochen abgedeckt aushärten lassen
□ Höhe für eine Terrassendach-Neigung von mindestens 5 Grad einplanen □ Balkenstärke nach Überdachungsgröße wählen: 10-12 cm für kleine, leichte Überdachungen, 15 cm für Überdachungen bis 3 m, 20 cm ab einer Spannweite von 4 m □ Gewicht der Dacheindeckung sowie Schneelastzone berücksichtigen
□ Alle Holzteile mit Schutzanstrich für den Außenbereich behandeln □ Dacheindeckung sorgfältig montieren □ Auf korrekte Überlappungen, Abdeckleisten und Randprofile achten, damit kein Wasser durchdringt
□ Dachrinnenhalter montieren □ Dachrinne mit leichtem Gefälle installieren □ Fallrohr für Regenwasserableitung anbringen
Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie Ihre Terrassenüberdachung aus Holz selbst bauen. Bei Unsicherheiten sollten Sie jedoch nicht zögern, eine Fachfirma hinzuzuziehen, um Fehler zu vermeiden und die Langlebigkeit Ihrer Konstruktion zu gewährleisten.
Eine Terrassenüberdachung aus Holz verleiht Ihrem Außenbereich eine natürliche und einladende Atmosphäre. Mit Preisen ab 1.600 Euro für einfache Modelle bietet Holz eine kostengünstige Option, die sich vielseitig gestalten lässt. Ob Sie sich für robustes Leimholz, elegante Douglasie oder preiswerte Fichte entscheiden - jede Holzart hat ihre eigenen Vorzüge.
Bedenken Sie jedoch, dass eine Holz-Terrassenüberdachung regelmäßige Pflege benötigt, um Witterungseinflüssen standzuhalten. Die Wahl des richtigen Holzes und der passenden Dacheindeckung ist entscheidend für die Langlebigkeit.
Regionale Fachfirmen können Sie bei der Planung, Materialauswahl und Montage unterstützen. Sie stellen sicher, dass Ihre Terrassenüberdachung allen Anforderungen entspricht und optimal auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
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Für eine Terrassenüberdachung eignen sich besonders gut Leimholz, Douglasie und Lärche, da diese Holzarten eine gute Kombination aus Stabilität, Witterungsbeständigkeit und Ästhetik bieten.
Die Balkenstärke für eine Terrassenüberdachung sollte je nach Spannweite und Gewicht der Überdachung zwischen 10 und 20 cm betragen. Für kleine Überdachungen können 10-12 cm ausreichen, für Spannweiten bis 3 m werden etwa 15 cm empfohlen und ab 4 m Spannweite sind ca. 20 cm Balkenstärke erforderlich.