Bei der Montage einer Terrassenüberdachung gibt es zwei Ansätze: Sie können einen Bausatz zum Selbstaufbauen erwerben oder die Montage durch eine Fachfirma durchführen lassen. Ein Bausatz ist ideal, wenn Sie handwerklich begabt sind und über die nötigen Werkzeuge verfügen. Bei größeren Modellen oder schweren Dächern ist es jedoch ratsam, Profis zu engagieren, um eine sichere und fachgerechte Installation zu gewährleisten.
Um Ihre Terrassenüberdachung sicher zu montieren, ist Folgendes wichtig:
Materialwahl und Gewicht: Je nachdem, aus welchen Materialien die Terrassenüberdachung besteht, müssen Sie mit einem schweren Gewicht rechnen. Eine Glasplatte wiegt ca. 20 kg pro Quadratmeter und erfordert zwei Personen für die Montage, damit nichts zerbricht.
Werkzeugbedarf: Für die Montage eines Terrassendachs sind spezielle Werkzeuge erforderlich, wie eine Wasserwaage, Schlagbohrmaschine, Leiter und geeignete Sägen. Bei Glasplatten sind Saugnäpfe für eine sichere Handhabung hilfreich. Schrauben und Dichtungen sind beim Bausatz ebenfalls nicht mit dabei, da diese abhängig von der Hauswand oder dem Boden gewählt werden müssen.
Zeitmanagement: Profis benötigen für die Montage einer Terrassenüberdachung ein bis zwei Tage, bei Selbstmontage dauert es oft länger. Zeitdruck kann entstehen, wenn Werkzeuge aus dem Baumarkt ausgeliehen werden und die Montage noch nicht abgeschlossen ist.
Sicherheitsaspekte und Statik: Mängel in der Statik oder unsachgemäße Montage können dazu führen, dass die Überdachung nicht stabil ist und im schlimmsten Fall einstürzt. Die Schneelastzone und regionalen Wetterverhältnisse sollten Sie bei der Planung der Terrassenüberdachung berücksichtigen.
Montage an der Hauswand: Wollen Sie die Terrassenüberdachung an der Hauswand befestigen, muss der Wandanschluss präzise mit Dübeln und Schrauben befestigt werden. Anschließend wird er mit Silikon abgedichtet, um Feuchtigkeitsschäden an der Wand zu vermeiden.
Fundamentbefestigung: Die sichere Befestigung der Terrassenüberdachung in einem Fundament ist entscheidend für die Stabilität der Konstruktion. Fehler bei der Verankerung können dazu führen, dass das Terrassendach bei starkem Wind herausbricht und Personen oder umliegende Gebäude beschädigt.
Entwässerungssystem: Damit es zu keinem Wasserschaden an der Terrasse oder dem Haus kommt, müssen Sie planen, wie das Regenwasser abgeleitet wird. Dazu ist das Gefälle der Terrassenüberdachung sowie die Verbindung zwischen Dachrinne, Fallrohr und Anschlusspunkt wichtig.
Beleuchtung: Denken Sie an die Stromversorgung, wenn Sie eine Beleuchtung oder elektrischen Sonnenschutz wünschen. Stromkabel müssen sicher am Terrassendach montiert werden. Die Kabel können oft in oder entlang der Dachprofile geführt werden.
Die Montage erfordert handwerkliches Geschick und Kenntnisse in Statik. Sind Sie sich unsicher, ob Sie die Montage selbst durchführen können, sollten Sie den Montageservice einer Fachfirma beauftragen, um Schäden und Gefahren zu vermeiden.
Die Montage einer Terrassenüberdachung kostet ca. 700 bis 2.000 Euro, wenn Sie eine Fachfirma beauftragen. Damit zahlen Sie die Anfahrt, ein bis zwei Arbeitstage für zwei Handwerker:innen sowie alle nötigen Werkzeuge und Materialien für die Montage.
Die Preise für Terrassenüberdachungen inklusive Montage hängen von der Größe, Material und der Ausstattung ab. Eine Terrassenüberdachung mit Glas kostet mit Montage mindestens 4.000 Euro. Eine Terrassenüberdachung über Eck erhalten Sie ab 8.000 Euro mit Montage. Terrassenüberdachungen aus Stahl inklusive Einbau kosten mindestens 15.000 Euro.
Für die Montage einer Terrassenüberdachung benötigt ein Fachbetrieb ein bis zwei Tage. Die genaue Dauer hängt von der Größe der Überdachung, der Art der Konstruktion und dem Aufwand für die Zusatzausstattung ab.
Die Wandmontage einer 4 x 3 Meter großen Terrassenüberdachung aus Aluminium mit einer Dacheindeckung aus Polycarbonat dauert etwa einen Tag. Für eine 6 x 4 Meter große Stahl-Terrassenüberdachung mit Glasdach und Glasschiebewänden sind eher zwei Montagetage zu veranschlagen.
Oft lohnt es sich, für die Terrassenüberdachung den Montageservice eines Fachbetrieb in Anspruch zu nehmen. Dieser garantiert nicht nur Sicherheit, sondern spart Ihnen auch Zeit und Mühe. Nutzen Sie unseren Fragebogen, um Fachfirmen für Terrassenüberdachungen mit Montage in der Nähe zu finden.
Lassen Sie Ihre Terrassenüberdachung von Profis montieren, gibt es verschiedene Vorteile:
Fachgerechte Installation: Professionelle Monteure verfügen über das notwendige Wissen und die Erfahrung, um die Überdachung korrekt und sicher zu installieren.
Zeitersparnis: Profis können die Montage schneller abschließen als Laien, was Zeit und Aufwand spart.
Garantie und Gewährleistung: Überlassen Sie die Planung und Montage des Terrassendachs einem Fachbetrieb, können Sie eine Garantie erhalten und bei Mängeln Rabatt auf Reparaturleistungen erhalten.
Individuelle Beratung und Planung: Fachleute können die Gegebenheiten vor Ort richtig einschätzen und die Traglast darauf abstimmen.
Rechtliche Sicherheit: Profis kennen sich damit aus, wann Sie eine Baugenehmigung für Ihre Terrassenüberdachung benötigen und sorgen dafür, dass alle baurechtlichen Vorschriften bei der Montage eingehalten werden.
Wollen Sie Ihre Terrassenüberdachung selbst bauen, müssen Sie folgende Schritte beachten:
Planung: Entscheiden Sie, welche Größe, Materialien und Ausstattung am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Zuhause passt.
Genehmigung und Bauvorschriften: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Baubehörde, welche Vorschriften Sie beim Bau Ihrer Terrassenüberdachung einhalten müssen.
Fundament erstellen: Für eine Terrassenüberdachung eignet sich ein Punkt- oder Streifenfundament; bei besonderen Belastungen oder einem sehr sandigen Boden ist eine Bodenplatte zu empfehlen.
Unterkonstruktion errichten: Richten Sie die tragenden Elemente wie Pfosten und Querträger präzise aus. Bedenken Sie, dass das Dach ein Gefälle für den Wasserabfluss aufweisen muss. Achten Sie auch darauf, dass der Wandanschluss wasserfest versiegelt wird, wenn Sie Ihre Terrassenüberdachung an der Hauswand befestigen.
Dach aufbauen: Montieren Sie die Dachkonstruktion und wählen Sie eine geeignete Dacheindeckung, die zu Ihrem Zuhause passt, wie z. B. Glas, Polycarbonat, Dachschindeln oder ein verstellbares Lamellendach.
Entwässerung installieren: Sorgen Sie für ein Regenabflusssystem, um das Wasser sicher abzuleiten und Wasserschäden zu vermeiden.
Stromanschluss und Abschlussarbeiten: Planen Sie die Stromversorgung für elektrische Installationen, wie Beleuchtung, Heizstrahler, elektrische Markisen oder Lamellen. Zum Abschluss werden die Fugen versiegelt und Zierleisten angebracht.
Grundsätzlich ist der Selbstbau einer Terrassenüberdachung mit ausreichend handwerklichem Geschick und Fachwissen durchaus machbar. Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen: Fehler bei der Montage der Terrassenüberdachung können nicht nur zu teuren Schäden an der Terrasse oder angrenzenden Gebäuden führen, sondern im schlimmsten Fall auch die Sicherheit von Personen gefährden. Wenn Sie sich bei der Planung oder Ausführung unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, sich von Fachleuten unterstützen zu lassen. Wir vermitteln Ihnen gerne qualifizierte Fachbetriebe in Ihrer Nähe, die Ihre Terrassenüberdachung mit Montage fachgerecht und sicher ausführen.
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Die Garantien liegen bei vielen Anbietern bei 5 bis 10 Jahren für die Terrassenüberdachung und 2 Jahren für elektrische Teile wie die Beleuchtung. Die Voraussetzung ist allerdings, dass die Terrassenüberdachung fachgerecht nach der Montageanleitung angebracht worden ist.
Bei einem professionellen Montageservice für Terrassendächer erhalten Sie häufig die gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren. Ausgenommen werden häufig Dichtungsfugen, da diese regelmäßig gewartet werden sollten.
Vor der Montage einer Terrassenüberdachung sollte die Wand bei einer Wandbefestigung frei und sauber sein, und Hindernisse wie Lampen müssen entfernt werden. Für die Pfosten sollte das Fundament bereits fertiggestellt und mindestens 3 bis 4 Wochen ausgehärtet sein.