Was eignet sich besser für Ihre Terrasse: Pergola oder Terrassenüberdachung?
Eine Pergola bietet einen schönen mediterranen Flair, ist dafür aber nicht immer wasserdicht. Mit einer Terrassenüberdachung kann die Terrasse dagegen bei jedem Wetter genutzt werden und ist zudem meist günstiger. Doch welche Variante ist die beste? Wir zeigen Ihnen die individuellen Vor- und Nachteile der beiden Terrassendächer auf, damit Sie selbst entscheiden können.
Was ist der Unterschied zwischen einer Pergola und einer Terrassenüberdachung?
Eine Pergola ähnelt optisch einer Terrassenüberdachung, hat aber ein offenes Dach mit Querbalken. Ursprünglich waren Pergolen als Rankhilfen gedacht, werden heutzutage aber eher als Terrassenüberdachung mit mediterranem Flair verwendet. Das offene Lamellendach sorgt für einen angenehmen Halbschatten auf der Terrasse, lässt aber Regen durch.
Eine Terrassenüberdachung hat im Gegensatz zu einer Pergola ein festes, geschlossenes Dach, das vollständigen Regenschutz bietet. Das Dach kann aus verschiedenen Materialien wie Glas, Polycarbonat oder Dachziegeln bestehen. Für einen besseren Sonnenschutz kann es z. B. mit einer Markise ausgestattet werden.
Der entscheidende Unterschied zwischen einer Pergola und einer Terrassenüberdachung ist also die Art der Dachkonstruktion, ob geschlossen oder offen.
Trotz der Unterschiede zwischen Pergola und Terrassenüberdachung werden die Begriffe von einigen Anbietern synonym verwendet. Achten Sie also darauf, die Produktbeschreibungen sorgfältig zu lesen und bei Unklarheiten gezielt nachzufragen, um Ihre Wunsch-Überdachung zu erhalten.
Lassen Sie sich von erfahrenen Fachfirmen beraten, ob eine Pergola oder eine Terrassenüberdachung am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Pergola vs. Terrassenüberdachung: Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Welche der beiden Varianten die richtige für Sie ist, hängt von Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen ab. Der Vergleich einer Terrassenüberdachung mit einer Pergola hilft Ihnen dabei, die richtige Entscheidung zutreffen:
Eine Terrassenüberdachung bietet mehr Schutz vor Witterungseinflüssen, während eine Pergola ein offeneres, luftigeres Ambiente schafft und sich als Rankhilfe für Pflanzen eignet. Überlegen Sie daher, wie Sie Ihre Terrasse am liebsten nutzen möchten.
Vor- und Nachteile einer Pergola
Die Pergola hat meistens feste Balken, die so tatsächlich als Rankhilfe dienen können. Durch die Bepflanzung erhalten Sie einen natürlichen Sonnenschutz auf der Terrasse und ein besonderes Urlaubsfeeling. Der darunter liegende Raum wird kaum verdunkelt.
Allerdings schützt eine Pergola die Terrasse nicht vor Regen, starker Sonneneinstrahlung oder UV-Licht. Daher werden Pergolen mit verstellbaren Lamellen immer beliebter. Mit einem ausgestatteten Regensensor schließen sich die Lamellen automatisch und werden so zu einer wasserdichten Terrassenüberdachung.
Vor- und Nachteile einer Terrassenüberdachung
Eine Terrassenüberdachung schirmt nicht nur vor Sonne, Schnee und Regen ab. Sie kann auch vor schädlicher UV-Strahlung schützen, wenn Sie z. B. ein Terrassendach aus Polycarbonat wählen. So können Sie Ihren Außenbereich bei jedem Wetter genießen und Ihre Terrassenmöbel sind immer geschützt.
Ein großer Vorteil sind die vielen Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Materialien von Terrassenüberdachungen. Außerdem gibt es viele Extras, wie Seitenwände als Sichtschutz für die Terrasse. Es besteht sogar die Option, die Überdachung zu einem vollwertigen Wintergarten auszubauen.
Allerdings kann sich an heißen Tagen die Hitze unter dem Terrassendach stauen. Wählen Sie ein undurchsichtiges Material wie ein Terrassendach mit Ziegeln werden die angrenzenden Innenräume verdunkelt. Nicht zuletzt benötigen Sie ein stabiles Fundament für jede Terrassenüberdachung.
Wie viel kosten Pergolen und Terrassenüberdachungen?
Die Preise einer Pergola für die Terrasse beginnen bei ca. 1.500 Euro, die für eine feste Terrassenüberdachung bei ca. 2.700 Euro. In diesem Preisrahmen bekommen Sie einfache Überdachungen aus lasiertem Holz.
Preise für Terrassenüberdachungen und Pergolen mit den Maßen 4 mal 3 Meter können wie folgt aussehen:
* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Die Preise unterscheiden sich hauptsächlich nach dem Material und der Dacheindeckung. Eine Pergola aus lasiertem Holz mit festen Lamellen kostet mindestens 1.500 Euro, Aluminiummodelle mit beweglichen Lamellen ca. 2.000 Euro und eine Pergola mit elektrischen Lamellen ca. 4.700 Euro.
Eine feste Überdachung ist aus Holz mit einem Kunststoffdach am günstigsten und kostet ca. 2.700 Euro. Eine Terrassenüberdachung aus Aluminium mit einem Glasdach kostet mindestens 3.000 Euro, während ein Terrassendach aus Stahl mit Ziegeln ab 15.000 Euro kostet.
Auf dem Markt gibt es sowohl Bausätze zum selbst Aufbauen als auch Komplettpakete inkl. Lieferung und Montage. Prüfen Sie daher die Angebote genau, wenn Sie bei den Kosten sparen wollen oder das Terrassendach nicht selbst aufbauen wollen.
Brauchen Sie eine Baugenehmigung für eine Pergola oder Terrassenüberdachung?
In vielen Landesbauordnungen steht, dass Pergolen genehmigungsfrei sind. Sobald eine Pergola als Terrassenüberdachung dient – egal ob offenes Lamellendach oder geschlossen –, kann es jedoch strengere Regelungen geben.
Eine Terrassenüberdachung erfordert eine Baugenehmigung, wenn sie eine bestimmte Größe überschreitet und der Mindestabstand zur Nachbargrenze nicht eingehalten werden kann. Bis zu welcher Größe Sie genehmigungsfrei bauen können, hängt vom Bundesland und dem örtlichen Bebauungsplan ab.
Erkundigen Sie sich am besten vor Baubeginn bei der zuständigen Baubehörde, welche Vorschriften für Sie gelten, oder holen Sie sich von einer regionalen Fachfirma Unterstützung. Wir helfen Ihnen gern dabei, den passenden Partner in Ihrer Nähe zu finden.
Wir von Aroundhome unterstützen Sie dabei, Ihre Hausprojekte erfolgreich und stressfrei umzusetzen – durch individuelle Beratung und die Vermittlung passender Fachfirmen. Unser Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich, wir finanzieren uns über die Zusammenarbeit mit den Fachfirmen.
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Ist eine Pergola wasserdicht?
Eine Pergola ist in der Regel nicht wasserdicht, sondern hat ein offenes Dach. Sie kann aber mit verstellbaren Lamellen ausgestattet werden, die sich auf- und zuklappen lassen. Mit geschlossenen Lamellen wird das Terrassendach der Pergola wasserdicht.
Ist eine Pergola eine Terrassenüberdachung?
Eine Pergola kann als eine Art Terrassenüberdachung betrachtet werden, unterscheidet sich aber durch ihr offenes Dach von klassischen, geschlossenen Terrassenüberdachungen. Es gibt aber auch Pergolen, deren Lamellen sich zu einem festen Terrassendach schließen lassen.
Ist eine Pergola genehmigungspflichtig?
Eine klassische Pergola kann je nach Bundesland genehmigungsfrei sein. Wenn Sie Ihre Pergola jedoch als Terrassendach nutzen wollen, können strengere Regeln gelten. Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrer Baubehörde.
Ist eine Pergola eine bauliche Veränderung?
Ja, eine Pergola wird als bauliche Veränderung angesehen, da sie über die bloße Instandhaltung und Instandsetzung hinausgeht.