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Terrassenüberdachung planen – mit Checkliste

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Bei der Planung einer Terrassenüberdachung sind die Materialauswahl, Ausrichtung und Größe wichtig – nicht zuletzt wegen möglicher Baugenehmigungen. Auch Entwässerung und Sonnenschutz müssen bedacht werden, damit Sie Ihren neuen Außenbereich sorgenfrei genießen können. Erfahren Sie, welche Schritte bei der Planung Ihrer Überdachung unerlässlich sind, welche rechtlichen Aspekte Sie beachten müssen und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten.
Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss
20.02.2025, 00:00 Uhr
Verstellbarer Lamellen-Sichtschutz an einer modernen Terrassenüberdachung aus Alu

Die wichtigsten Planungsschritte für Terrassenüberdachungen im Überblick

Mit einer sorgfältigen Planung Ihrer Terrassenüberdachung stellen Sie sicher, dass Ihr neuer Außenbereich perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt – und Sie können kostspielige Fehler vermeiden. Folgende Schritte sind bei der Planung wichtig:

  1. Voraussetzungen und rechtliche Aspekte: Planen Sie den optimalen Standort und erkundigen Sie sich, welche Bauvorschriften und Grenzabstände Sie einhalten müssen.

  2. Material und Design: Entscheiden Sie über Gestell und Dacheindeckung sowie den Stil (modern oder klassisch) und die Bauweise (freistehend oder am Haus).

  3. Maße und Gefälle: Planen Sie die optimale Größe für Ihre Terrasse mit dem richtigen Gefälle und berücksichtigen Sie statische Anforderungen sowie das Fundament.

  4. Zusatzoptionen und Erweiterungen: Überlegen Sie, ob Sie Sicht-, Wind- und Sonnenschutz, Beleuchtung oder weitere Ausstattung integrieren möchten.

  5. Kosten: Kalkulieren Sie die Kosten für Material, Montage und eventuelle Nebenkosten (z. B. Schutzanstriche und Wartung).

  6. Selber bauen oder Fachfirma beauftragen: Wägen Sie ab, ob Sie die Terrassenüberdachung selbst planen und bauen oder eine Fachfirma beauftragen möchten, unter Berücksichtigung von Zeit, Aufwand und Budget.

Eine gründliche Planung Ihrer Terrassenüberdachung hilft Ihnen, Ihr Projekt erfolgreich umzusetzen und langfristig zufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Regionale Fachfirmen können Sie bei der Planung und professionellen Umsetzung unterstützen.

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Voraussetzungen und rechtliche Aspekte bei Terrassendächern

Bevor Sie mit dem Bau Ihrer Terrassenüberdachung beginnen, müssen Sie im ersten Schritt die Voraussetzungen und rechtlichen Aspekte planen:

  • Standortwahl: Der ideale Standort der Terrassenüberdachung hängt von Sonneneinstrahlung, Himmelsrichtung und Aussicht ab. Überlegen Sie, zu welchen Tageszeiten Sie die Terrasse hauptsächlich nutzen möchten und welche Vorlieben Sie bezüglich Sonnenlicht und Temperatur haben.

  • Baugenehmigung: Klären Sie frühzeitig, ob für Ihre Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dies hängt vom örtlichen Bebauungsplan und den örtlichen Bauvorschriften ab.

  • Grenzabstand: Je nach Bundesland muss ein Mindestabstand von 2,5 bis 3 Metern zum Nachbargrundstück eingehalten werden. Bei Reihenhäusern oder Doppelhaushälften kann es jedoch Ausnahmen geben. Erkundigen Sie sich, welche Regelungen in Ihrem Fall gelten.

  • Bauantrag: Wenn Sie einen Bauantrag stellen müssen, bereiten Sie die erforderlichen Unterlagen vor. Viele Fachfirmen bieten einen Bauantragsservice an, um Sie bei diesem Prozess zu unterstützen.

  • Nachbarschaft: Informieren Sie Ihre Nachbarn über Ihr Vorhaben, insbesondere wenn deren Aussicht durch die Terrassenüberdachung eingeschränkt werden könnte. Eine offene Kommunikation kann spätere Konflikte vermeiden.

Kostenplanung für Ihr Terrassendach

Wenn Sie Ihre Überdachung planen, spielt auch das Budget eine Rolle. Die Preise für eine Terrassenüberdachung reichen von 1.800 Euro für ein kleines Modell aus Holz mit einem Kunststoffdach bis zu 20.000 Euro und mehr für Luxus-Ausführungen mit elektrischem Lamellendach, Seitenmarkisen und integrierter Beleuchtung. Die Kosten können also je nach Material, Größe und Ausstattung erheblich variieren.

Wichtige Kostenfaktoren, die Sie bei der Planung berücksichtigen sollten:

  • Materialwahl: Holz erscheint oft günstig, benötigt aber regelmäßige Pflegeanstriche, Aluminium ist wartungsfrei und hat ein gutes Preis-Leitungs-Verhältnis und Stahl ist am stabilsten und teuersten.

  • Dacheindeckung: Die Kosten variieren zwischen einer Überdachung mit Kunststoff (ab 190 Euro pro Quadratmeter), Glas (ab 230 Euro pro Quadratmeter) und Dachziegeln (ab 350 Euro pro Quadratmeter).

  • Größe und Bauweise: Der Preis steigt mit der Größe und oft ist eine Wandmontage günstiger als eine freistehende Terrassenüberdachung.

  • Konstruktionstyp: Standardmodelle sind kostengünstiger als Maßanfertigungen.

  • Ausstattung: Einen Heizstrahler erhalten Sie ab 100 Euro, eine Markise ab 1.800 Euro und eine feste Seitenwand hat einen Aufpreis von ca. 1.800 Euro.

  • Zusatzkosten: Berücksichtigen Sie Kosten für das Fundament (ab 100 Euro pro Quadratmeter), die Montage (ab 1.200 Euro) und eventuell eine Baugenehmigung (ca. 30-150 Euro, plus Bauantragsservice).

Regionale Fachfirmen können Sie bei der detaillierten Kostenplanung unterstützen und maßgeschneiderte Lösungen für Ihre spezifischen Anforderungen anbieten.

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Material, Design und Montage von Überdachungen

Auch das Aussehen der Terrassenüberdachung muss geplant werden. Haben Sie bereits eine Vorstellung, welche Art der Überdachung Sie sich wünschen? Möchten Sie einen eher klassischen Stil oder einen modernen Look? Soll das Terrassendach freistehend sein oder an die Hauswand montiert werden?

Ein Vergleich der Terrassenüberdachungen hilft Ihnen, die für Sie beste Lösung zu finden. Grundsätzlich gibt es folgende Überdachungen:

Im nächsten Schritt der Planung wählen Sie das Material der Terrassenüberdachung. Beim Gestell haben Sie folgende Auswahl:

Das Terrassendach planen Sie als nächstes:

Je nachdem, für welche Art der Überdachung Sie sich entscheiden, gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile. Zusammen mit einer Fachfirma können Sie Ihre Terrassenüberdachung ganz einfach planen und sich für das richtige Design entscheiden.

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Maße, Gefälle und Statik der Terrassenüberdachung planen

Im nächsten Schritt der Planung sollen Sie die optimale Größe für Ihre Terrasse bestimmen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen kostengünstigen Standardmaßen oder einer Maßanfertigung. Letzteres ist z. B. bei einer Terrassenüberdachung über Eck sinnvoll.

Die Höhe der Überdachung beeinflusst maßgeblich das Raumgefühl. Eine zu niedrige Überdachung kann beengend wirken und zu praktischen Problemen führen, z. B. wenn Sie darunter grillen möchten. Die Durchgangshöhe sollte mindestens 2 bis 2,50 Meter betragen.

Für die Stabilität ist ein solides Fundament Ihrer Terrassenüberdachung unerlässlich. Bedenken Sie bei der Zeitplanung, dass das Fundament 3 bis 4 Wochen trocknen muss. Wichtig für die Statik ist, dass die Überdachung den zu erwartenden Schneelasten standhält. Deutschland ist in verschiedene Schneelastzonen eingeteilt, die unterschiedliche Anforderungen an die Tragfähigkeit stellen.

Außerdem braucht das Terrassendach ein Gefälle von mindestens 5 Grad, damit Regenwasser sicher abfließen kann. Bei Metallstützen kann die Entwässerung unsichtbar im Inneren integriert werden, ansonsten sind Regenrohre erforderlich.

Wandmontage einer Terrassenüberdachung aus Holz
Der Wandanschluss der Terrassenüberdachung muss korrekt berechnet und ausgemessen werden.

Zusatzoptionen und Erweiterungen des Terrassendachs

Bei der richtigen Planung der Ausstattung Ihrer Terrassenüberdachung können Sie nicht nur den Komfort, sondern auch die Nutzungsdauer des Außenbereichs steigern. Ein wichtiger Aspekt ist der Sonnenschutz für die Terrassenüberdachung. Mit einer Markise, einem Sonnensegel oder schattenspendenden Pflanzen schützen Sie sich vor der Sonne und können länger auf der Terrasse sitzen.

Je nach Lage kann auch ein Sichtschutz für die Terrasse sinnvoll sein, um mehr Privatsphäre zu genießen. Mit Seitenwänden oder Verglasungen schützen Sie sich nicht nur vor neugierigen Blicken und dem Wetter, sondern müssen sich auch nicht zwischen einer Terrassenüberdachung oder einem Wintergarten entscheiden.

Wer seinen Außenbereich beleuchten oder beheizen möchte, sollte bei der Planung an die Installation denken. Kann ein Stromanschluss nach außen gelegt werden oder kommen netzunabhängige Optionen für Ihre Terrassenüberdachung in Frage? Auch für motorisierte Markisen oder Jalousien ist ein Stromanschluss erforderlich.

Terrassenüberdachung selber bauen oder Fachfirma beauftragen?

Bei der Planung müssen Sie auch entscheiden, ob Sie die Terrassenüberdachung selbst bauen oder eine Fachfirma beauftragen. Dies hat Auswirkungen auf die Kosten, den Zeitaufwand und die Qualität des Ergebnisses.

Aspekt

Selbstaufbau

Fachfirma beauftragen

Kosten

+ Einsparung bei Arbeitskosten - Mögliche Mehrkosten durch Fehler

- Höhere Gesamtkosten + Langfristig oft kostengünstiger

Zeit

- Zeitaufwändiger für Laien + Flexible Zeitplanung

+ Zeitsparend durch effiziente Arbeit - Weniger flexible Terminplanung

Qualität

- Risiko von Fehlern + Volle Gestaltungsfreiheit

+ Professionelle Ausführung + Garantie auf die Leistung

Expertise

- Erfordert handwerkliches Geschick - Keine Garantie auf die Arbeit

+ Fachgerechte Beratung und Planung + Einhaltung von Bauvorschriften

Eine Terrassenüberdachung selbst zu bauen, kann Kosten sparen und bietet volle Gestaltungsfreiheit, erfordert jedoch handwerkliches Geschick und Zeit. Fehler können zu Sicherheitsrisiken und teuren Nachbesserungen führen.

Tipps für die Selbstmontage

Beginnen Sie mit einer sorgfältigen Planung und erstellen Sie Bauzeichnungen. Informieren Sie sich vorab über lokale Bauvorschriften und holen Sie alle nötigen Genehmigungen ein. Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie der korrekten Abdichtung und Entwässerung widmen, da diese Aspekte entscheidend für die Langlebigkeit Ihrer Überdachung sind.

Eine Fachfirma bietet dagegen professionelle Ausführung, Beratung und eine Garantie auf Ihre Leistungen. Trotz höherer Initialkosten kann dies besonders bei komplexen Projekten oder Zeitmangel die bessere Wahl sein, da Qualität, Sicherheit und Haltbarkeit gewährleistet werden.

Checkliste für die Handwerkerauswahl:

□ Erfahrung und Referenzen prüfen □ Kostenvoranschläge von mehreren Anbietern einholen □ Genauen Leistungsumfang schriftlich festhalten □ Auf Versicherungsschutz und Gewährleistung achten □ Zeitplan und mögliche Verzögerungen besprechen □ Zahlungsmodalitäten klären □ Genehmigungen und Bauvorschriften besprechen

Mit einem Anbietervergleich können Sie den passenden Partner für Ihr Projekt finden.

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Checkliste Terrassenüberdachung planen

Voraussetzungen und rechtliche Aspekte: □ Standort festlegen □ Baugenehmigung prüfen (inkl. Grenzabstände) □ Nachbarn informieren und ggf. Einverständnis einholen Material und Design: □ Art der Überdachung, Material und Dacheindeckung wählen □ Stil und Montageweise (freistehend/Hauswand) festlegen Maße und Statik: □ Größe, Höhe und Gefälle bestimmen □ Fundament und Entwässerung planen Zusatzoptionen: □ Sonnen-, Sicht- und Windschutz auswählen □ Beleuchtung, Heizung und Stromanschlüsse einplanen Kostenplanung: □ Gesamtbudget festlegen (inkl. Material, Montage, Zusatzoptionen und Nebenkosten) □ langfristige Kosten für Pflege und Wartung berechnen Umsetzung durch Selbstbau oder Fachfirma: □ Entscheidung treffen basierend auf Fähigkeiten, Zeit und Projektumfang □ Bei Fachfirma: Angebote einholen, Leistungsumfang und Konditionen klären □ Bei Selbstmontage: Bauplan erstellen, Genehmigungen einholen, Material und Werkzeug beschaffen

Fazit: Gute Planung einer Terrassenüberdachung muss nicht schwer sein

Eine gut geplante Terrassenüberdachung erweitert Ihren Wohnraum und schafft einen vielseitig nutzbaren Außenbereich. Von der Materialauswahl über rechtliche Aspekte bis hin zur Entscheidung zwischen Selbstbau und professioneller Montage - jeder Schritt sollte gut überlegt sein, damit die Überdachung sicher ist und im Nachhinein nichts geändert werden muss.

Möchten Sie Ihre Terrassenüberdachung zusammen mit einer Fachfirma planen und realisieren? Wir finden den passenden Anbieter in Ihrer Nähe.

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