Sie haben wichtige Dokumente, spezielle Medikamente oder wertvollen Schmuck, welchen Sie jederzeit in Sicherheit wissen möchten? In einem Tresor können Sie Ihre Wertsachen unterbringen und vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl oder Feuer schützen. Je nach Ihren individuellen Bedürfnisse, können Sie zwischen verschiedenen Modellen das Richtige für sich auswählen. Informieren Sie sich dazu bei Aroundhome über die verschiedenen Tresorarten und erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines Safes achten sollten.
Die Gründe dafür, warum Sie sich einen Wertschutzschrank anschaffen möchte, sind genauso vielfältig, wie die Tresorarten selbst. Diese unterscheiden sich in Größe, Aufbau und Funktion. Grundsätzlich lassen sie sich unterteilen in:
Klassisch und als Multitalent unter den Tresoren können Sie in einem Wertschutzschrank von Dokumenten über Schmuck bis zu Antiquitäten nahezu alles aufbewahren. In der Regel handelt es sich dabei um einen frei stehenden Schrank.
Sie sind ideal zum Sortieren, Aufbewahren und Transportieren von Bargeld. Meist sind Geldsafes nicht größer als ein Schuhkarton. Sie lassen sich gut transportieren und sind in den meisten Fällen auch feuerresistent.
Klein und handlich gibt es sie meist als kleinen Hängeschrank zum Aufbewahren von Schlüsseln. Achten Sie bei der Auswahl auf die Hakenleisten. Eine Standardharkenleiste hat eine Hakenlänge von 18 mm. Autoschlüssel benötigen jedoch eine Hakenlänge von etwa 35 mm.
Besitzen Sie eine Waffe, verpflichten Sie sich laut Waffenaufbewahrungsgesetz (WaffG) dazu, diese ordnungsgemäß zu verwahren. Insbesondere für Schusswaffen gelten strenge Vorschriften. Beispielsweise müssen Waffe und Munition getrennt voneinander in den dafür vorgesehenen Sicherheitsbehältern gelagert werden. Es wird zwischen Langwaffenhaltern beispielsweise für Waffen von Jägern und kleineren Waffenschränken für Dienstwaffen, die zum Beispiel Polizisten tragen, unterschieden.
Die für die Waffenaufbewahrung verpflichtenden Vorschriften finden Sie im § 36 des Waffengesetzes (WaffG) sowie in den §§ 13 und 14 der Allgemeinen-Waffengesetz-Verordnung (AWaffV).
Unauffällig fügen sich Möbeltresore in Ihre Inneneinrichtung ein. Optimal geeignet sind Sie für den Einbau in Büromöbel oder die Einrichtung zuhause. Sie werden häufig für die Aufbewahrung von wichtigen Dokumenten genutzt.
Ein Wandeinbautresor kann in eine Hauswand eingemauert werden und hinter einem Bild verschwinden. Ein Bodentresor wird in den Fußboden gesetzt und beispielsweise mit einem Teppich abgedeckt. Ein Rohrtresor ist ein kleiner Safe, welcher in Wand oder Boden eingesetzt wird. Alle drei Modelle sind platzsparend und sehr unauffällig. Komplett versenkte Schlösser und keine hervorstehenden Türscharniere machen diese Tresore fast unsichtbar.
Wandtresore lassen sich unauffällig in Zimmerwände einmauern.
Wertschutzschränke bieten durch ihre besondere Konstruktion einen definierten Schutz gegen Aufbruch oder Diebstahl. Darüber hinaus können sie auch gegen Feuer- bzw. Hitzeeinwirkung schützen. Überlegen Sie sich vorab, wofür Sie Ihren Tresor benötigen und wie sicher dieser sein soll. Unter anderem unterscheiden sich die Modelle in ihren Sicherheitsstufen und der Feuerfestigkeit.
Tresor ist nicht gleich Tresor – Verschiedene Wandungen und Einbruchsmechanismen teilen Tresore in unterschiedliche Sicherheitsstufen ein. Um Ihnen den Einbruchschutz für die jeweilige Stufe zu garantieren, sind die Sicherheitsklassen bestimmten Normen unterlegen. Bevor ein Tresor oder Waffenschrank eine Marktzulassung erhält, wird er eingehenden Einbruchsversuchen und Tests unterzogen. Grundlage für die Prüfung ist die europäische Norm EN 1143-1. Zusätzlich sind verschiedene nationale Besonderheiten zu berücksichtigen.
Ein zertifizierter Sicherheitsschrank ist durch eine Plakette auf der Innenseite der Tresortür zu erkennen. Die VdS ist eine der weltweit renommiertesten Institutionen für Unternehmenssicherheit. Sie teilt die Sicherheitsstufen von Safes und Wertbehältnissen in die Kategorien N und I bis IV ein. Für Privathaushalte ist in der Regel ein VdS-Grad von N, l oder ll ausreichend.
Einige Tresore werden auch auf Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Feuer geprüft und in entsprechende Klassen eingeteilt. Wenn Sie einen feuerfesten Safe für Ihre Wertsachen auswählen, ist es wichtig zu wissen, ab welchen Temperaturen der zu sichernde Inhalt beschädigt wird. Beispielsweise entzündet sich Zeitungspapier schon bei 175 °C, wohingegen herkömmliches Schreib- oder Briefpapier in der Regel erst bei 360 °C anfängt zu brennen. Für die Sicherung wichtiger Dokumente kann demzufolge ein leichter Brandschutzschrank nicht ausreichend sein.
Laut VdS wird zwischen einer Feuerfestigkeit von Datensicherungsschränken und Brandschutzschränken unterschieden:
Ein Brandschutzschrank der DIN EN 15659 hat in Abhängigkeit vom gewählten Modell im Brandfall eine Schutzdauer zwischen 30 bis 60 Minuten.
Ein Datenschutzschrank der DIN EN 1047 hat in Abhängigkeit vom Modell eine Feuerfestigkeit von 60 bis 120 Minuten.
Ein Datenschutzschrank ist für wichtige Dokumente geeignet und feuerresistent.
Was nützt das sicherste Behältnis, wenn das Schloss durch Gewalt relativ leicht geöffnet werden kann? Neben dem bruchsicheren Gehäuse beeinflusst deswegen auch das Schloss die Sicherheit des Safes. Die Anerkennung von Wertschutzschränken beinhaltet auch eine Überprüfung der Schlösser. Derzeit werden, neben dem biometrischen Fingerprint, zwei Arten von Hochsicherheitsschlössern für Tresore verwendet:
Schlüsselschlösser: Diese Schlösser werden mit einem hochwertigen Schlüssel betätigt. Nachteil ist, dass jeder mit dem Schlüssel in der Lage ist den Safe zu öffnen.
Kombinationsschlösser: Mithilfe einer Zahlen- oder Buchstabenreihe wird das Schloss betätigt. Über eine drehbare Zahlenscheibe oder elektronische Tastatur kann der Code eingegeben werden.
Der Schlüssel oder eine Abschrift des Codes sollten sich niemals in der gleichen Wohnung wie der dazugehörige Safe befinden. Darüber hinaus sollten Sie einen Tresorschlüssel niemals besonders kennzeichnen. Bei der Wahl des Codes vermeiden Sie am besten Geburtsdaten, runde Zahlen und sich ähnelnde oder leicht zu merkende Kombinationen wie 8080.
Überlegen Sie sich eine individuelle Tastenkombination für Ihren Tresor.
Die Anschaffung eines Tresors ist nicht förderungsfähig. Planen Sie jedoch weitere Maßnahmen zum Einbruchsschutz wie den Einbau einer Alarmanlage, haben Sie unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit auf einen Investitionszuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Mit dem Zuschuss 455-E: „Einbruchsschutz” der KfW sichern Sie sich bis zu 1.600 Euro für Maßnahmen zum Einbruchsschutz. Darunter fallen einbruchhemmende Haus-, Wohnungs- und Nebeneingangstüren, Garagentore sowie Nachrüstsysteme für Fenster und Fenstertüren.
Wie hoch Sie den Inhalt Ihres Safes versichern können, hängt vom Versicherer ab. Der Widerstandsgrad des Tresors und eine Überwachung durch eine Einbruchmeldeanlage (kurz EMA) beeinflussen die Wertversicherung maßgeblich. Lassen Sie sich dazu von einem Versicherer beraten. Neben der Hausratversicherung mit einem entsprechenden Einbruchsschutz gibt es auch eine Geschäftsversicherung und eine Vermögensversicherung. Folgende Tabelle* bietet Ihnen einen unverbindlichen Einblick in mögliche Sicherheitssummen:
Widerstandsgrad | Ohne EMA | Mit VdS-anerkannter EMA |
---|---|---|
N | 40.000 Euro | 80.000 Euro |
I | 65.000 Euro | 130.000 Euro |
II | 100.000 Euro | 200.000 Euro |
III | 200.000 Euro | 400.000 Euro |
IV | 400.000 Euro | 800.000 Euro |
*Aufbewahrung im VdS-anerkannten verschlossenen Wertschutzschrank. Wertschutzschränke müssen bei Hausratrisiken ein Mindestgewicht von 200 kg aufweisen oder gemäß der Montageanleitung des Herstellers verankert werden.
Achten Sie beim Kauf darauf, ein zertifiziertes Produkt zu erwerben. Schauen Sie sich mehrere Modelle an und vergleichen Sie die Angebote. Bei kleineren Wertschutzschränken wie einer Geldkassette sollten Sie auch auf Kundenrezensionen achten. Für den Einbau von komplexeren Sicherungssystemen informieren Sie sich über die Gütesiegel. Aus Versicherungsgründen sollten Sie den Tresor von einem Fachmann einbauen lassen. Nur wenn der Safe vorschriftsgemäß montiert wurde, haben Sie im Fall eines Diebstahls einen Versicherungsanspruch.
Informieren Sie sich beim Kauf auch über ein passendes Kontrollsystem für Ihren Tresor.
Der Preis für Tresore ist genauso vielfältig wie die Modellauswahl und steht in unmittelbarer Abhängigkeit von den bevorzugten Funktionen. Günstigere Wertschutzschränke gehen meist mit einem geringeren Sicherheitsstandard einher. Ein hoher Preis wird in der Regel mit einer Zertifizierung und einer hohen Sicherheitsstufe gerechtfertigt. Folgende Tabelle verschafft Ihnen einen Einblick in die Preise verschiedener Tresormodelle:
Modell nach VdS-Standard | Preis |
---|---|
Wertschutzschränke: | ab 300 Euro |
Geldkassetten | ab 15 Euro |
Schlüsseltresore: | ab 200 Euro |
Waffenschränke Langwaffen: | ab 480 Euro |
Waffenschränke Kurzwaffen: | ab 300 Euro |
Möbeltresore: | ab 300 Euro |
Wandtresore: | ab 360 Euro |
Bodentresore: | ab 430 Euro |
Rohrtresore: | ab 95 Euro |
Bevor Sie sich für einen Tresor entscheiden, lohnt es sich mehrere Angebote zu vergleichen. Achten Sie in jedem Fall auf eine Plakette oder ein Gütesiegel in der Innentür. Aroundhome vermittelt Ihnen kostenlos und unverbindlich bis zu drei geprüfte Fachfirmen für einen Tresor.
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