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Grundsätzlich wird zwischen Kalt- und Wohnwintergärten unterschieden. Während Kaltwintergartens vor allem zur Überwinterung von kälteempfindlichen Pflanzen genutzt werden, kann ein Wohnwintergarten als zusätzlicher Lebens- und Gemeinschaftsraum gestaltet sein und wird im Winter beheizt. Eine weitere Möglichkeit ist der mittelwarme Wintergarten, der auch im Winter mit konstanten Temperaturen punktet und somit eine frostfreie Umgebung für empfindliche Pflanzen schafft. Je nach Nutzen und Anforderungen gibt es viele Elemente, die Sie individuell planen können.
Die verschiedenenAusrichtungen Ihres Wintergartens je nach Himmelsrichtung bringen Vor- und Nachteile mit sich. Je nach Ausrichtung – ob Ost, Süd, West oder Nord – ändern sich auch die Anforderungen an das Material und die technische Ausstattung.
Die entscheidenden Elemente beim Bau eines Wintergartens sind Bauweise und Material der Grundkonstruktion. Das Wintergartenmaterial entscheidet nicht nur über Optik, sondern hat auch großen Einfluss auf Stabilität, Wärmedämmung und am Ende natürlich die Kosten. Günstigere Wintergartenmodelle können aus Kunststoff hergestellt werden, aufgrund der geringen Stabilität sind hier jedoch nur einfache Konstruktionen möglich. Die gängigen Modelle sind Wintergärten aus Aluminium und Holzwintergarten. Auch Anbauten aus einer Holz-Aluminium-Kombination werden immer beliebter.
Welche Form der zukünftige Wintergarten haben soll, ist für viele eine schwierige Entscheidung. Oft soll der Anbau als fließender Übergang zum Wohnhaus wahrgenommen werden. Andere wollen hingegen einen bewussten Kontrast erzeugen. Auch das Wintergartendach ist hier als stilgebendes Element ausschlaggebend. Bei Dachkonstruktionen gibt es grundsätzlich zwei gängige Varianten:
Neben den beiden klassischen Wintergarten-Dachformen gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Varianten, die je nach Material und Größe realisiert werden können. Neben verschiedenen Formen wie Pyramidendach, Mansarddach oder Walmdach lassen sich auch die individuellen Gegebenheiten Ihres Wohnhauses berücksichtigen. So kann zum Beispiel ein bestehender Balkon integriert oder die Dachkonstruktion an die des Hauses angeglichen werden.
Auch bei schlechtem Wetter draußen sitzen: Große Glasfassaden, die großzügig Licht und Sonne einlassen, machen es möglich. Fenster und Verglasung sind bei der Planung des Anbaus deshalb besonders wichtige Elemente. Neben Sicherheitsaspekten muss bei der Auswahl vor allem die Wärmedämmung berücksichtigt werden, denn große Glasflächen tragen bei falschem Material zu erheblichen Energieverlusten in der Heizperiode bei oder heizen sich bei Sonneneinstrahlung zu schnell auf. Wärmeschutzglas ist deshalb bei Wintergartenhändlern der Standard.
Wärmeschutzglas oder Isolierglas bieten eine optimale Isolation bei gleichzeitig hoher Wärmegewinnung durch das Sonnenlicht. Generell gilt: Je hochwertiger die Gläser, desto höher ist die Energieersparnis und damit aber auch der Preis. Langfristig können jedoch Energie- und vor allem Heizkosten eingespart werden.
Wie bei Wohngebäuden gelten auch für Wintergärten die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes. Alle Wintergärten, die nahezu ganzjährig als Wohnraum genutzt und entsprechend geheizt werden, müssen sich diesen Richtlinien anpassen. Ausschlaggebend sind vor allem zwei Werte: der U-Wert und der sogenannte g-Wert.
U-Wert: Bestimmt den Wärmedurchgangskoeffizienten eines Wintergartens als das Maß an Energie, das von innen nach außen verloren geht. Ein tiefer U-Wert bedeutet also gute Isolation und wenig Energieverlust.
g-Wert: Bestimmt den Energiegewinn des Wintergartens. Er beschreibt den prozentualen Teil der Sonnenenergie, den das Glas durchlässt. Ein hoher g-Wert bedeutet einen großen Energiegewinn.
Durch die Installation von Thermie-Kollektoren oder Photovoltaik-Modulen auf dem Dach kann Ihr Wintergarten zusätzlich zur Energiegewinnung für Ihren Haushalt beitragen.
Durch den speziellen Einstrahlwinkel der Sonne und die elastische Art der Unterkonstruktion treten bei der Dachverglasung andere Anforderungen auf als bei der Verglasung der Senkrechtelemente. Sowohl thermisch als auch mechanisch wird das Material hier mehr beansprucht. Anforderungen an die Dachverglasung:
(Verbund-)Sicherheitsglas
splitterbindend und verletzungssicher
besondere Anforderungen an Überkopf-Verglasung (regional)
Der selbstreinigende Effekt erfolgt mittels einer speziellen Beschichtung, die organische Verschmutzungen auf der Glasoberfläche zersetzt. Durch Regen oder Abspritzen der Oberfläche wird der Schmutz weggespült.
Ein ausgefeiltes Beschattungskonzept ist sehr wichtig, wenn Sie Ihren Wintergarten ganzjährig nutzen wollen. Vor allem bei Modellen, die nach Süden ausgerichtet sind, ist die richtige Beschattung essenziell, um einer Überhitzung im Sommer entgegenzuwirken. Zusammen mit der richtigen Verglasung sorgt die Beschattung für ein angenehmes Raumklima im Wintergarten und lässt Ihre Pflanzen gedeihen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen Lösungen für Außenbeschattungen und Innenbeschattungen.
Ein genauso wichtiges Wintergartenelement wie die ausreichende Beschattung ist das richtige Belüftungssystem. Auf der Südseite kann sich der Innenraum ohne ausreichende Beschattung und Lüftung bei einer Außentemperatur von 25 Grad auf bis zu 60 Grad aufheizen. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Belüftung: die natürliche und mechanische Belüftung.
Die Vor- und Nachteile der beiden LüftungsvariantenLüftungsvarianten müssen individuell abgewogen werden. Welche Variante für Sie sinnvoll ist, hängt von Ihren Bedürfnissen und dem persönlichen Lebensstil ab. Nutzen Sie den Wintergarten als Wohnraum ist eine mechanische Belüftung empfehlenswert.
Die Inneneinrichtung Ihres Wintergartens können Sie ganz individuell gestalten. Ob Landhausstil, modernes Design oder klassische Rattan-Möbel bleibt Ihnen überlassen. Welche Möbel Sie in Ihrem Wintergarten platzieren, hängt auch davon ab, wie Sie den Wohnraum nutzen wollen: als Wohn-, Arbeits- oder Freizeitzimmer.
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