Ökologisch, wärmedämmend und langlebig
Das natürliche Material Holz als Baustoff für einen Wintergarten strahlt besonders viel Behaglichkeit aus und verfügt über positive Eigenschaften, wie eine gute Wärmedämmung. Die individuelle Maserung der Holzprofile schafft ein einzigartiges Wohnambiente. Zudem sind der farblichen Gestaltung von Holzwintergärten kaum Grenzen gesetzt. Durch eine ausreichende Beschattung, Lüftung und Beheizung wird ein angenehmes Raumklima hergestellt. Je nach Holzart müssen bei einigen Holzwintergärten regelmäßige Anstriche durchgeführt werden.
Prinzipiell sind heimische Nadelholzarten wie Fichte und Kiefer für Wintergärten gut geeignet. Aber auch die nordamerikanische Oregon-Pinie wird für Wintergärten aus Holz gern verwendet.Holzprofile für Wintergärten werden in der Regel aus dreischichtverleimtem Brettschichtholz (BS-Holz) gefertigt. Dieses Holz zeichnet sich durch eine hohe Stabilität sowie Formbeständigkeit aus und ist daher auch für den Einsatz von großen Glaselementen sehr gut geeignet.
sehr große Festigkeit bei geringem Gewicht
hohe Formbeständigkeit und Maßhaltigkeit
weitgehend rissfrei
lieferbar in beliebigen Längen, Formen und Profilen
hochwertige Oberfläche
trotz höherer Festigkeit gut bearbeitbar
resistent gegen Schädlinge
kein vorbeugender chemischer Holzschutz erforderlich (aufgrund der niedrigen Holzfeuchte)
Hochwärmedämmende Holzprofile werden aus profilierten Brettern oder mit wärmedämmenden Zwischenschichten verleimt. Eine beliebte aber auch teure Materialkombination bei Holzwintergärten ist die Verschalung des Holzes mit Aluminium nach außen hin. Somit vereinen Wintergärten aus einer Holz-Aluminium die besten Eigenschaften beider Materialien.
Bei Wintergartendächern wird generell zwischen geschlossenen Dächern und Glasdächern unterschieden. Da dieser Teil des Wintergartens der stärksten Belastung standhalten muss, werden Dächer von Holzwintergärten normalerweise so abgedeckt, dass kein Holz der Witterung direkt ausgesetzt ist. Zur Abdeckung werden dabei Aluminium, Titanzink, Kupfer oder spezielle Kunststoffe verwendet. Durch thermische und mechanische Trennungen zwischen den Holzprofilen und dem Dach wird der Holzwintergarten gut wärmegedämmt.
Als Naturprodukt ist Holz anfällig für Schäden durch Witterungseinflüsse und Schädlinge. Durch verschiedene Schutzanstriche, die regelmäßig erneuert werden müssen, wird das Holz resistent gegenüber Wettereinflüssen. Dabei schützen die Holzschutzlasuren das Material, ohne seine Atmungsaktivität zu beeinträchtigen. Neben der chemischen Holzpflege gibt es auch konstruktive Schutzmaßnahmen:
fungizider Erstanstrich und atmungsaktive Lackierung durch den Hersteller
erster Außenanstrich ist nach 5–6 Jahren nötig, anschließende Wartungen alle 3 Jahre
Außenbereich: Schutz vor Wassereinwirkung und UV-Strahlung, z. B. mit deckenden oder stark pigmentierten (mittleren bis dunklen) Lasuren
Innenbereich: helle Lasuren, Wachse und andere Beschichtungen können angewendet werden
dauerhafte Luftfeuchtigkeit im Innenbereich vermeiden
Holz im Außenbereich durch einen Dachüberstand schützen
Verbindungen und Konstruktionen müssen den Abfluss von Wasser ermöglichen
eine Konstruktion auf Betonfundament oder Bodenplatte vermeidet Bodenkontakt des Holzes
Neben Holz gibt es auch noch andere Materialien, die für Wintergärten geeignet sind. Dazu zählen Aluminium und Kunststoff. In unserer Tabelle haben wir die verschiedenen Materialien mit einem Wintergarten aus Holz für Sie verglichen:
Holzwintergarten | Kunststoff-/Aluminiumwintergarten | |
---|---|---|
Vorteile | robust lässt sich individuell bearbeiten Selbstbau möglich einfache Montage | langlebig kein Anstrich nötig professioneller Einbau vom Fachmann vielseitige Konstruktionsmöglichkeiten |
Nachteile | empfindlicher als Aluminium regelmäßige Anstriche Behandlung nur mit bestimmten Lacken und Lasuren Holz kann grau werden | empfindliche Oberfläche kühles Design Leitfähigkeit |
Werfen Sie einen Blick in unseren Artikel über die verschiedenen Materialien für Wintergärten und erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile sowie Preise.
Preise für Holzwintergärten richten sich nach Größe, Form und Qualität des Holzes sowie nach den Hersteller:innen und dem gewählten Wintergartenmodellen. In der Regel bewegen Sie sich mit der Wahl eines Wintergartens aus Holz im mittleren Preissegment. Folgende Preisbeispiele dienen lediglich als Orientierung und sind exklusive Montage und Fracht zu verstehen:
Holzwintergarten mit Flachdach: 450 x 288 cm, inkl. 50 cm Dachüberstand je Seite: Kosten ca. 12.000 Euro
Holzwintergarten mit Pultdach: 61 x 370 cm, inkl. 20 cm Dachüberstand je Seite: Kosten ca. 21.400 Euro
Bei der Errichtung eines wärmegedämmten Wintergartens können Sie unter bestimmten Voraussetzungen durch die Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) sparen - sofern der Wohnraum durch den Bau energetisch aufgewertet wird und die Energiekosten sich verringern. Der Zuschuss von bis zu 9.000 Euro ist beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu beantragen. Erfüllt Ihr Wintergarten die Voraussetzungen, fördert der Staat auch die Baubegleitung zu 50 Prozent bzw. mit maximal 2.500 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Statt der staatlichen Förderung können Sie nach §35c EStG auch einen Einkommensteuerbonus von 20 Prozent bis höchstens 40.000 Euro in Anspruch nehmen.
Wenn Sie handwerklich geschickt sind, haben Sie die Möglichkeit mit einem Wintergartenbausatz Ihren Wintergarten selbst zu bauen. Für die Konstruktion werden Leimhölzer auf eine beliebige Länge zugeschnitten und nach dem Baukastensystem zusammengesteckt. Türen und Fenster werden am Schluss wie Glasscheiben eingesetzt. Hierzu lassen sich online individuelle Bausätze zusammenstellen.
Beachten Sie jedoch, dass allein die fachmännische Montage maximalen Schutz vor Feuchtigkeit, ausreichend Wärmedämmung und Stabilität des Wintergartens garantiert. Wenn Sie sich dennoch für den Eigenbau eines Wintergartens aus Holz entscheiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:
Genehmigungspflicht abklären: Ist eine Baugenehmigung mit Plan notwendig? Fragen Sie unbedingt vorher beim zuständigen Bauamt nach.
Holen Sie für die Planung und zur Berechnung der Statik die Meinung von Wintergartenbauer:innen ein. Diese wissen genau wie die auftretenden Lasten zu berechnen sind.
Beachten Sie beim genehmigten Bau Grenzabstände und Bebauungspläne. Sie dürfen zum Beispiel nicht Ihr gesamtes Grundstück zubauen.
Holzwintergärten erfreuen sich dank ihrer gemütlichen Ausstrahlung großer Beliebtheit. Bei ausreichender Pflege bleibt das Material robust und langlebig. Vor der Anschaffung eines Holzwintergartens sollten Sie sich Zeit für eine umfassende Beratung nehmen und das Preis-Leistungsverhältnis mehrere Anbieter:innen vergleichen.
Aroundhome stellt Ihnen anhand Ihrer persönlichen Wünsche und Vorstellungen kostenlos und unverbindlich* bis zu drei Angebote von Anbieter:innen in Ihrer Region zusammen. Füllen Sie dazu einfach unseren Online-Fragebogen aus. Sie können ganz bequem von zu Hause aus die Angebote vergleichen und entscheiden am Ende selbst, mit welcher Fachfirma Sie Ihr Wintergartenprojekt umsetzen möchten.
Je nach Ausstattung, Modell und Material variieren die Kosten sehr stark. Für die günstiste Variante können Sie mit ca. 13.000 Euro rechnen. Für hochwertige Wohnwintergärten der Größe können mit bis zu 50.000 Euro inklusive aller Nebenkosten rechnen.
Heimischen Nadelholzarten wie Fichte und Kiefer sind für Wintergärten gut geeignet. Aber auch die nordamerikanische Oregon-Pinie wird für Wintergärten aus Holz gern verwendet.
Im Schnitt halten Wintergärten aus Holz circa 25 Jahre. Bei guter Pflege und regelmäßiger Wartung kann der Anbau sogar bis zu 50 Jahre Lebensdauer erreichen.