Ein freistehender Wintergarten ist ein eigenständiges Nebengebäude, das unabhängig errichtet wird. Dadurch bietet er im Vergleich zu herkömmlichen Wintergärten, die an ein Haus angebaut sind, viele Vorteile:
Viele Nutzungsmöglichkeiten: Ein freistehender Wintergarten kann vielfältig genutzt werden, z.B. als Hobbyraum, Gartenhaus, Wohnzimmer, Gewächshaus oder überdachte Terrasse.
Keine Verbindung zum Gebäude: Der freistehende Wintergarten ist unabhängig vom Wohngebäude und kann flexibel platziert werden.
Rundumblick in die Natur und den Garten: Er bietet einen ungestörten 360-Grad-Blick in die Natur und schafft eine harmonische Verbindung zwischen Innen und Außen.
Weniger bauliche Eingriffe: Die eigenständige Bauweise erfordert weniger strukturelle Veränderungen und kann den Bauprozess vereinfachen.
Unabhängige Temperaturregelung: Er ermöglicht eine individuelle Klimatisierung, unabhängig vom restlichen Haus.
Die Modelle, Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten von Wintergärten sind sehr unterschiedlich. Wählen Sie bei freistehenden Wintergärten zwischen folgenden Varianten:
Ein freistehender, rundum verglaster Wintergarten bietet freie Sicht in alle Richtungen. Er wirkt besonders offen und lichtdurchflutet und kann in verschiedenen Stilen gebaut werden. Wenn Sie den Wintergarten mit Schiebetüren bauen, können Sie im Sommer die Wände öffnen und eine Art überdachte Terrasse im Garten genießen.
Ein freistehender Pavillon-Wintergarten verbindet die klassische, achteckige oder runde Form eines Pavillons mit der Funktionalität eines Wintergartens. Er ist eher ein freistehendes Gartenzimmer für die saisonale Nutzung.
Ein freistehender Wintergarten im Orangerie-Stil zeichnet sich durch hohe Decken und viele Sprossenfenster aus. Durch die verspielten Details ist ein freistehender Orangerie-Wintergarten ein echter Hingucker.
Ein freistehender Warmwintergarten ist isoliert und beheizt, so dass er ganzjährig genutzt werden kann. Er gilt als Nebengebäude auf dem Grundstück und bedarf einer Baugenehmigung. Freistehende Wintergärten können in verschiedenen Stilen errichtet werden und dienen oft als gemütlicher Gartenwohnbereich, Hobbyraum oder Gästehaus.
Im Gegensatz zum Warmwintergarten ist der Kaltwintergarten nicht isoliert und unbeheizt. Ein freistehender Kaltwintergarten kann saisonal genutzt werden, um die Gartensaison zu verlängern. Im Winter eignet er sich zum Überwintern von Pflanzen und als Unterstand für Terrassen- und Gartenmöbel.
Freistehende Wintergärten sind auch als einfache Wintergarten-Bausätze erhältlich. Ein freistehender Wintergarten-Bausatz hat den Vorteil, dass er leicht zu errichten und als geübter Heimwerker auch selbst aufgebaut werden kann.
Dieser luxuriöse, freistehende Wintergarten ist Teil einer exklusiven Gartengestaltung, zu der oft eine Terrasse und ein Swimmingpool gehören. Er kann als eine Art zweites Wohnzimmer mit einer Küche ausgestattet werden und ist im Sommer der zentrale Aufenthaltsraum.
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Die Wahl des Materials für einen freistehenden Wintergarten hängt davon ab, ob er als Warm- oder Kaltwintergarten genutzt wird. Geeignete Materialien sind Aluminium, Kunststoff, Holz, Holz-Aluminium- und Stahl-Glas-Kombinationen sowie massiv gemauerte Wintergärten. Jedes Wintergartenmaterial bietet unterschiedliche Vorteile und sollte je nach Verwendungszweck und gewünschter Konstruktion des Wintergartens ausgewählt werden.
Ein freistehender Wintergarten ist ideal für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen. Hobbygärtner:innen können im Wintergarten ganzjährig Pflanzen anbauen und gut überwintern. Wer nur ein kleines Haus hat und sich mehr Platz wünscht, kann mit einem freistehenden Wintergarten seinen Wohnraum praktisch erweitern. Da ein freistehender Wintergarten mitten im Garten platziert werden kann, eignet er sich besonders für Menschen, die sich einen ruhigen und gemütlichen Rückzugsort im eigenen Garten wünschen.
Die Kosten für einen freistehenden Wintergarten liegen zwischen 500 und 5.000 Euro pro Quadratmeter. Da er im Gegensatz zu angebauten Wintergärten vier Wände hat, sind die Material- und Baukosten entsprechend höher. Der finale Wintergartenpreis wird von verschiedenen Kostenfaktoren beeinflusst, wie dem Wintergartenfundament, der Glasart, dem Wintergartendach, der Isolierung sowie Extras wie Strom, Wasseranschluss und Heizung. Je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden, können Sie mit folgenden Kosten rechnen:
Freistehender Kaltwintergarten: ca. 500 bis 900 Euro pro Quadratmeter
Freistehender Warmwintergarten: ca. 2.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter
Zusätzlich zu den reinen Baukosten sollten Sie folgende Nebenkosten berücksichtigen:
Bauantrag: ca. 2.000 Euro
Baugenehmigung: ca. 800 bis 2.800 Euro
Vermessungsarbeiten: ca. 2.500 Euro
Kosten für Stromanschluss an einen freistehenden Wintergarten:
Erdkabel vom privaten Hausanschluss: ca. 200 bis 500 Euro.
Separater Anschluss ans öffentliche Stromnetz: ca. 1.000 Euro für einen 30 kW-Anschluss, zzgl. Kosten für Sicherungskasten und Stromzähler
Solaranlage fürs Gartenhaus: ab etwa 500 Euro für ein einfaches Set, inkl. Speicher ca. 1.300 Euro
Kosten für einen Wasseranschluss eines freistehenden Wintergartens:
Ein Wasseranschluss für einen freistehenden Wintergarten kostet etwa 16 bis 50 Euro pro laufenden Meter. Bei einer durchschnittlichen Wasserleitung von 20 Metern wären das zwischen 330 Euro und 1.000 Euro.
Entscheiden Sie sich für einen freistehenden Kaltwintergarten mit Aluminiumprofilen und Glasschiebewänden in Leichtbauweise ohne Strom- und Wasseranschluss, betragen die Gesamtkosten ca. 20.500 Euro. Zuzüglich Montage und Fundament belaufen sich die Kosten auf ca. 25.000 Euro.
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
Dach: Polycarbonat: ca. 2.800 Euro
Sonnenschutz: ca. 2.000 Euro
Heizstrahler 1800 W: ca. 300 Euro
Zugluftstopper: ca. 900 Euro
Glasschiebewände 4x: ca. 14.000 Euro
Erhöhte Schneelast 120 kg/m²: ca. 550 Euro
Montage: ca. 4.300 Euro
Einfaches Sockelfundament: ca. 240 Euro
Kosten gesamt ohne Montage: ca. 20.500
Kosten gesamt mit Montage: ca. 24.800 Euro
Kosten gesamt mit Montage und Fundament: ca. 25.000 Euro
Entscheiden Sie sich für einen freistehenden Warmwintergarten mit Aluprofilen, Heizung, Wasseranschluss und Stromversorgung belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 41.000 bis 51.500 Euro.
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
Isolierte Rahmenkonstruktion mit Dreifachverglasung: etwa 21.000 bis 25.000 Euro
3-Teilige Glasschiebetür mit Winter-Isolierglas: etwa 4.500 Euro
Betonbodenplatte: Ausgehend von Kosten zwischen 90 bis 300 Euro pro m² liegen die Kosten bei etwa 1.800 bis 6.000 Euro.
Boden: Ausgehend von einem Bodenbelag mit Fliesen, allen zusätzlichen Materialkosten wie Fliesenkleber, Mörtel und Untergrundvorbereitungen liegen die Kosten zwischen 1.400 und 3.100 Euro für den Boden.
Heizung: Bei einer elektrischen Fußbodenheizung liegen die Kosten bei ca. 1.800 Euro mit Montage, bei einem elektronischen Heizkörper bis 1.500 Watt liegen die Kosten bei ca. 400 bis 600 Euro.
Belüftungssystem: Ein automatisiertes Belüftungssystem mit Sensoren zur Regelung der Luftqualität wird gewählt. Die Kosten betragen etwa 1.500 Euro.
Beschattungssystem: Etwa 3.000 Euro für ein motorisiertes Außenbeschattungssystem mit Fernbedienung.
Wasseranschluss: Die Kosten für eine Wasserleitung von 20 Metern betragen ca. 650 Euro.
Mini-Solaranlage: Kosten für ein Balkonkraftwerk mit kleinem Speicher belaufen sich auf ca. 1.300 Euro.
Montage: Die Montagekosten belaufen sich auf etwa 4.000 Euro.
Bei der Planung und dem Bau eines freistehenden Wintergartens gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, damit alles reibungslos und rechtssicher abläuft.
Entscheiden Sie sich für einen freistehenden Warmwintergarten, benötigen Sie eine Wintergarten-Baugenehmigung, da sie als Wohnraumerweiterung gelten. Möchten Sie einen Wintergarten über zwei Etagen errichten, ist dieser ebenfalls genehmigungspflichtig.
Kaltwintergärten können unter bestimmten Voraussetzungen genehmigungsfrei sein. Diese Voraussetzungen unterscheiden sich jedoch stark zwischen den Bundesländern. Zum Beispiel:
In Brandenburg sind Kaltwintergärten bis 20 m² genehmigungsfrei.
In Niedersachsen können Kaltwintergärten bis 40 m² genehmigungsfrei sein.
Beachten Sie außerdem, dass Sie einen freistehenden Wintergarten zwar flexibel im Garten platzieren können, jedoch die Grenzabstände zu Nachbargrundstücken einhalten müssen. In der Regel gelten Abstände zu Nachbargrundstücken von 2,5-3 Metern. Diese Vorgaben können durch Bebauungspläne oder Nachbarschaftsabsprachen angepasst werden.
Bevor Sie mit der Planung eines freistehenden Wintergartens beginnen, sollten Sie den örtlichen Bebauungsplan überprüfen, ob ein Nebenerlass als freistehender Wintergarten bei Ihnen im Garten errichtet werden darf. Fachfirmen für Wintergärten unterstützen Sie bei der rechtssicheren Planung und Umsetzung Ihres Projekts.
Eine effektive Dämmung ist entscheidend, um den Wintergarten energieeffizient und ganzjährig nutzbar zu machen. Hochwertige Wintergartenfenster und Verglasungen sowie isolierte Rahmenmaterialien tragen dazu bei, Wärmeverluste zu reduzieren und ein angenehmes Raumklima zu schaffen.
Neben der Isolierung ist auch die Wahl des passenden Heizsystems für den Wintergarten wichtig. Beachten Sie hierbei, dass ein freistehender Wintergarten nicht an das bestehende Heizsystem des Hauses angeschlossen werden kann und unter Umständen auch keine Stromversorgung hat. Mögliche Heizungen für freistehende Wintergärten sind:
Ohne Strom
Gasheizung: Eine effiziente Option für freistehende Wintergärten ohne Stromanschluss sind kleine Gasheizungen mit Propangasflaschen. Wichtig ist jedoch eine gute Wintergartenbelüftung, um Vergiftungsgefahr zu vermeiden.
Kaminofen: Ein Kamin schafft eine gemütliche Atmosphäre und ist für größere, gut gedämmte Wintergärten geeignet. Die Installation erfordert jedoch eine Genehmigung und die Einhaltung von Brandschutzvorschriften.
Ölradiator: Obwohl normalerweise mit Strom betrieben, gibt es auch mobile Versionen, die mit Öl gefüllt sind und keine Stromversorgung benötigen.
Mit Strom
Infrarotheizung: Diese Heizung erwärmt Objekte und Oberflächen direkt, ohne die Luft zu erhitzen. Sie ist energieeffizient und eignet sich gut für die gelegentliche Nutzung.
Elektrische Konvektoren und Heizlüfter: Diese Geräte sind flexibel einsetzbar, einfach zu installieren und bieten schnelle Wärme. Sie sind ideal für kleinere Wintergärten oder als zusätzliche Heizquelle.
Elektrische Fußbodenheizung: Eine Fußbodenheizung eignet sich ideal für Warmwintergärten, benötigt aber eine lange Vorlaufzeit. Sie kann deswegen gut mit einer anderen Heizmethode kombiniert werden.
Elektro-Heizkörper: Radiatoren geben Wärme sowohl durch Strahlung als auch durch Konvektion ab. Es gibt sie in einer großen Auswahl an Designs und Größen und können mit Thermostaten und Timern kombiniert werden.
Kleine Wärmepumpe: Mini-Luft-Luft-Wärmepumpen, die eine niedrigere Leistung als konventionelle Wärmepumpen haben, können einzelne Räume bis 35 m² beheizen.
Heizglas: Diese innovative Lösung integriert Heizelemente direkt in die Glasflächen, was eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht und Kondensation reduziert. Heizglas ist ideal für moderne Wintergärten mit großen Fensterflächen.
Ein idealer Standort für einen freistehenden Wintergarten sollte so gewählt werden, dass er von der Sonneneinstrahlung profitiert, vorzugsweise nach Süden oder Südwesten ausgerichtet, um den Raum natürlich zu erwärmen. Gleichzeitig sollte der Standort durch natürliche oder künstliche Barrieren wie Bäume, Hecken oder Zäune vor Wind geschützt sein, um die Energieeffizienz zu verbessern. Außerdem sollte der Wintergarten eine schöne Aussicht bieten, ohne dass große Gebäude oder Bäume den Lichteinfall blockieren.
Um einen freistehenden Wintergarten dauerhaft schön und funktional zu halten, sind regelmäßige Pflege und Wartung wichtig. Dazu gehören die Reinigung der Glasflächen und Regenrinnen sowie das Überprüfen und Instandhalten von Dichtungen und Beschlägen. Bei einem freistehenden Wintergarten aus Holz sollten Sie zudem zweimal im Jahr die Holzoberflächen gründlich reinigen, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen.
Ein freistehender Wintergarten ist mehr als nur ein optisches Highlight in Ihrem Garten – er kann zu Ihrem ganz persönlichen Lieblingsplatz werden. Als zweites Wohnzimmer im Garten, als Hobbyraum oder zum Gärtnern wird er zum Mittelpunkt der Familie. Die unabhängige Lage im Garten ermöglicht eine optimale Ausrichtung zur Sonne und einen ganz besonderen Blick in die Natur. Eine fachkundige Beratung hilft Ihnen, die passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu finden.
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Ja, ein freistehender Wintergarten kann sehr gut als Gewächshaus genutzt werden. Er bietet optimale Lichtverhältnisse und ermöglicht eine gute Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle, was für das Pflanzenwachstum ideal ist. Beachten Sie jedoch, dass für eine effektive Nutzung als Gewächshaus zusätzliche Einrichtungen wie Bewässerungssysteme oder eine spezielle Belüftung erforderlich sein können.
Der Selbstbau eines freistehenden Wintergartens ist prinzipiell möglich, erfordert jedoch viel handwerkliches Geschick und Fachwissen. Der eigenständige Bau eines Wintergartens empfiehlt sich nur für einfache Kaltwintergärten oder Gewächshäuser, da komplexere Konstruktionen spezielle Kenntnisse in Statik, Wärmedämmung und Bauphysik erfordern. Für einen sicheren, langlebigen und genehmigungskonformen Wintergarten ist die Beauftragung eines Fachbetriebes in den meisten Fällen die bessere Wahl.
Eine Orangerie kann als eine Form des freistehenden Wintergartens betrachtet werden, unterscheidet sich jedoch in einigen Aspekten. Traditionell wurden Orangerien als freistehende Gebäude zur Überwinterung exotischer Pflanzen genutzt und zeichnen sich durch hohe Decken, große Fenster und oft aufwendige architektonische Details aus. Moderne Interpretationen von Orangerien können sowohl freistehend als auch am Haus angebaut sein und verbinden oft klassische Gestaltungselemente mit der zeitgemäßen Funktionalität eines Wintergartens.
Ja, ein freistehender Wintergarten kann ganzjährig genutzt werden, vorausgesetzt er ist als Warmwintergarten konzipiert. Dies erfordert eine gute Isolierung, eine geeignete Verglasung und ein effizientes Heiz- und Kühlsystem, um sowohl im Winter als auch im Sommer angenehme Temperaturen zu gewährleisten. Kaltwintergärten hingegen sind in der Regel nur für eine saisonale Nutzung geeignet, können aber durch zusätzliche Maßnahmen wie mobile Heizgeräte auch in der kalten Jahreszeit eingeschränkt genutzt werden.