Ein Wintergarten über zwei Etagen bietet eine großzügige, lichtdurchflutete Wohnfläche, die je nach Modell ganzjährig genutzt werden kann. Durch das große Glasdach und die vielen Glasflächen fällt besonders viel Tageslicht ein. Ein zweigeschossiger Wintergarten kann mit einer eleganten Galerie für atemberaubende Raumhöhen oder mit zwei separaten Wohnebenen gestaltet werden. Diese außergewöhnliche Wohnraumerweiterung schafft nicht nur ein Gefühl von Offenheit und Freiheit, sondern setzt auch ein starkes Statement in Sachen Stil und Extravaganz.
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Zu den beliebten Modellen von Wintergärten auf zwei Etagen gehören:
Bei einem Wintergarten auf zwei übereinanderliegenden Geschossen sind die Etagen getrennt voneinander, die Sie über das jeweilige Stockwerk im Haus erreichen. Dadurch entsteht eine klare Trennung der Nutzungsbereiche, wobei die obere Ebene oft als ruhiger Rückzugsort oder zusätzlicher Wohnraum genutzt wird. Die Außenwände sind meist voll verglast, um einen maximalen Lichteinfall zu gewährleisten. Die untere Etage bietet einen direkten Zugang zum Garten.
Bei einem Wintergarten auf zwei Ebenen mit eigener Treppe sind die Etagen des Anbaus direkt miteinander verbunden, sodass Sie bequem zwischen den beiden Ebenen wechseln können. Diese Gestaltung ermöglicht nicht nur eine individuelle Nutzung der Etagen, sondern bietet auch den Vorteil, vom Obergeschoss direkt in den Garten zu gelangen, ohne durch das Haus gehen zu müssen. Die Öffnung der Decke durch die Treppe sorgt zudem für mehr Licht im unteren Bereich des Wintergartens.
Ein optisches Highlight ist ein Wintergarten im Loft-Stil, der sich über zwei Etagen erstreckt und zentral im Haus platziert ist. Das großzügige Glasdach sorgt für eine helle und offene Atmosphäre auf beiden Etagen. Sie haben die Möglichkeit, den Wintergarten so zu gestalten, dass die untere Ebene als exklusiver Wohnraum dient und eine beeindruckende Raumhöhe entsteht. Alternativ kann der Wintergarten teiloffen mit einer Galerie geplant werden, die zusätzlichen Wohnraum im Obergeschoss bietet und gleichzeitig den luftigen Charakter des Raumes bewahrt.
Diese Bauweise muss direkt bei der Hausplanung berücksichtigt werden, da der zweigeschossige Wintergarten vollständig in das Haus integriert ist.
Der zweistöckige Wintergarten-Anbau im Loft-Stil kann auch nachträglich angebaut werden und bietet eine moderne Erweiterung des Hauses. Hierbei wird der Wintergarten an eine der Hausseiten angebaut. Auch bei dieser Variante ist nur das untere Geschoss des Wintergartens als Wohnraum nutzbar, da die Raumdecke bis ins zweite Geschoss reicht.
Ein zweigeschossiger Wintergarten an der Giebelseite eines Hauses nutzt die Giebelhöhe optimal aus und bietet einen beeindruckenden Ausblick. Die Gestaltung kann traditionell oder modern sein.
Ein zweistöckiger Wintergarten an der Traufseite des Hauses kann als Erweiterung des Wohnraums genutzt werden. Durch die niedrigere Traufe hat die zweite Wohnebene bei einigen Häusern eine geringere Raumhöhe, kann aber trotzdem als gemütliche Leseecke oder offene Galerie gestaltet werden.
Ein Wintergarten-Anbau mit Satteldach bietet eine klassische Optik und fügt sich harmonisch in bestehende Gebäude mit ähnlicher Dachform ein. Dieser zweigeschossige Wintergarten bietet viel Platz und kann vielseitig genutzt werden. Das Satteldach sorgt für eine gute Wasserableitung und verleiht dem Wintergarten ein traditionelles Erscheinungsbild.
Ein zweistöckiger Wintergarten bietet zahlreiche Vorteile, die den Wohnkomfort erheblich steigern:
Mehr Wohnfläche: Als Warmwintergarten schafft der Anbau zusätzlichen Wohnraum, der vielfältig genutzt werden kann.
Mehr Tageslicht: Die großflächigen Glasfronten sorgen für viel Lichteinfall, wodurch die Innenräume heller und freundlicher wirken.
Modernes Erscheinungsbild: Ein zweistöckiger Wintergarten mit großen Glasflächen sorgt für eine moderne Optik, die das Gesamtbild des Hauses aufwertet.
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Sie haben die Wahl zwischen einer offenen Bauweise im Loft-Stil mit Galerie und zwei getrennten Etagen mit oder ohne Treppenverbindung.
Beeindruckende Aussicht: Von der oberen Etage des Wintergartens haben Sie eine beeindruckende Aussicht auf die Umgebung.
Wertsteigerung: Ein gut gestalteter zweistöckiger Wintergarten kann den Wert des Hauses steigern.
Verbesserung des Wohnklimas: Durch natürliche Belüftungskonzepte wird ein angenehmes Raumklima geschaffen.
Heizkosten senken: Der Wintergarten kann sich durch die große Glasfläche an sonnigen Tagen selbst aufheizen und bei geschickter Integration ins Heizsystem Energiekosten senken.
Erhöhte Lebensqualität: Mehr Licht durch offene Architektur fördern das Wohlbefinden, reduzieren Stress und beugen besonders in den dunklen Wintermonaten Stimmungstiefs vor.
Trotz der zahlreichen Vorteile kann ein zweistöckiger Wintergarten auch einige Nachteile mit sich bringen, die bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden sollten:
Hohe Baukosten: Die Kosten für einen Wintergarten über zwei Etagen kann aufgrund der aufwendigeren Konstruktion deutlich teurer sein als ein eingeschossiger Anbau.
Wärmeverlust und Heizkosten: Trotz moderner Wintergartenfenster besteht das Risiko von Wärmeverlusten, insbesondere in den kalten Monaten, was zu höheren Heizkosten führen kann.
Reinigungs- und Pflegeaufwand: Die großen Glasflächen eines Wintergartens erfordern eine regelmäßige Reinigung. Dies kann besonders bei den höher gelegenen Glasflächen anspruchsvoll sein.
Eingeschränkte Privatsphäre: Die großzügige Verglasung kann die Privatsphäre beeinträchtigen, insbesondere wenn der Wintergarten in dicht besiedelten Wohngebieten liegt. Zusätzliche Maßnahmen wie Vorhänge oder spezielle Verglasungen können erforderlich sein, um die Privatsphäre zu wahren.
Klimatisierung: Im Sommer kann es im Obergeschoss schnell zu heiß werden.
Zweistöckige Wintergärten werden in Stahlbauweise errichtet, da sie große Spannweiten ohne zusätzliche Stützen ermöglichen und somit eine offene Raumgestaltung erlauben. Alternativ kann ein Wintergarten über zwei Etagen auch gemauert werden.
Aluminium wird nur selten verwendet, da die Decke zusätzlich mit einem Stahlkern verstärkt werden muss. Bei einer reinen Holzkonstruktion müsste wie bei einem Fachwerkhaus alle 80 bis 100 cm ein Balken eingezogen werden, um die Last der Zwischendecke aufzunehmen.
Bei der Planung eines zweigeschossigen Wintergartens sind die Statik und Konstruktion entscheidend, da die untere Ebene die Lasten der oberen Ebene tragen muss. Zudem ist ein stabiles Fundament für den Wintergarten notwendig. Genehmigungen und Vorschriften sollten frühzeitig geprüft werden, um rechtliche Hürden zu vermeiden. Auch eine energieeffiziente Planung des Wintergartens ist wichtig, da der Anbau die energetischen Bedingungen des Gebäudes verändert.
Ein zweistöckiger Wintergarten muss so konstruiert sein, dass die untere Ebene die Lasten der oberen Ebene sicher tragen kann. Insbesondere beim nachträglichen Anbau an ein bestehendes Gebäude ist es ratsam, die Tragfähigkeit durch einen Statiker überprüfen zu lassen.
Die geltenden Normen für Wohngebäude verlangen, dass Decken und Tragwerke eine Nutz- oder Verkehrslast von 150 bis 200 Kilogramm pro Quadratmeter aufnehmen können, um Möbel und Personen sicher zu tragen. Bei der Verwendung von Balken, unabhängig vom Material, wird eine Tragfähigkeit von 200 bis 350 Kilogramm pro Quadratmeter gefordert.
Für einen zweigeschossigen Wintergarten sollte die Bodenplatte nach geltener Norm 30 bis 40 cm dick sein und aus Stahlbeton der Festigkeitsklasse C25/30 oder höher bestehen. Die Bodenplatte muss Lasten von 200 bis 500 kg/m² aufnehmen können, mit Reserven für spätere Aufstockungen. Eine Fundamenttiefe von 80 bis 120 cm gewährleistet den Frostschutz, ergänzt durch eine Frostschürze. Eine Dämmschicht aus Polystyrol und Abdichtungen wie Bitumenbahnen verbessern die Energieeffizienz, eine Frostschutzschicht aus Kies oder Schotter ist empfehlenswert.
Vor Beginn der Planung müssen die örtlichen Bauvorschriften geprüft werden. Wichtige Aspekte sind die Genehmigungsfähigkeit von Anbauten, Abstandsflächenregelungen, Vorgaben aus dem Bebauungsplan wie Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl und Baugrenzen sowie optische und gestalterische Vorgaben. Wintergärten über zwei Etagen benötigen in allen Bundesländern eine Wintergarten-Baugenehmigung.
Ein zweigeschossiger Wintergarten hat einen erheblichen Einfluss auf die energetischen Bedingungen eines Gebäudes. Die Berechnung des Wärmeschutzes muss deswegen präzise und genau sein. Die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) variieren je nach Größe und Nutzung des Wintergartens:
Wintergärten unter 50 m²:
Müssen die Anforderungen des GEG für Fenster und Türen erfüllen
U-Werte für Fenster dürfen 1,3 W/(m²-K) nicht überschreiten
Ausreichende Wärmedämmung und Luftdichtheit sind erforderlich
Die Beheizung kann über das bestehende Heizsystem ohne neuen Heizkessel erfolgen
Wintergärten über 50 m²:
Unterliegen den strengeren GEG-Anforderungen für Neubauten
Der Primärenergiebedarf darf maximal 75% des Referenzgebäudes betragen
U-Werte für Bauteile: Außenwände max. 0,24 W/(m²-K), Fenster max. 1,3 W/(m²-K), Dachflächen max. 0,20 W/(m²K), Bodenplatten/Kellerdecken max. 0,30 W/(m²-K).
Ausnahmen:
Keine GEG-Anforderungen bei Beheizung unter 12°C
Beheizung weniger als 4 Monate im Jahr
Energieverbrauch unter 25% des Dauerheizbedarfs
Nutzfläche kleiner als 15 m²
Ein zweistöckiger Wintergarten stellt besondere Anforderungen an die Klimatisierung, Beschattung und Beheizung. Diese Aspekte sind entscheidend, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen und den Wintergarten ganzjährig nutzbar zu machen.
Klimatisierung:
Im Sommer kann es zu einem Hitzestau in der Galerie kommen, insbesondere bei großen Glasflächen. Deckenventilatoren oder eine Split-Klimaanlage können hier Abhilfe schaffen. Grundsätzlich sollten Klimaanlagen so positioniert werden, dass sie beide Geschosse effizient bedienen können. Beachten Sie zudem bei der Planung der Klimatisierung die unterschiedlichen Temperaturzonen in den beiden Geschossen. Automatisierte Wintergartenbelüftungen passen die Lüftung an die Temperatur im Wintergarten an.
Beschattung:
Im Allgemeinen ist eine Außenverschattung wirksamer als eine Innenverschattung, da sie das Eindringen der Sonnenstrahlen verhindert. Die Seitenwände können effektiv mit Screen-Rollos oder Jalousien verschattet werden. Die Beschattungssysteme für den Wintergarten sollten für beide Geschosse getrennt steuerbar sein, um flexibel auf unterschiedliche Lichtverhältnisse reagieren zu können. Die Installation eines Wind- und Sonnenwächters zur automatischen Steuerung der Außenbeschattung ist ebenfalls empfehlenswert. Bei einem Glasdach eignen sich Wintergartenmarkisen für die Innenmontage, die je nach Deckenhöhe automatisch gesteuert werden sollten.
Heizung:
Für einen beheizten Wintergarten über zwei Etagen sollte die Heizleistung bei ganzjähriger Nutzung je nach Qualität der Verglasung zwischen 200 und 350 Watt pro Quadratmeter liegen. Entscheidend ist, dass die Heizung die Innenflächen der Außenbauteile ausreichend erwärmt und gleichzeitig für eine gute Luftzirkulation sorgt, um Kondensat und Schimmelbildung zu vermeiden. So wird sichergestellt, dass sich kein Kondenswasser bildet und alle Bereiche, auch Ecken und Kanten, gleichmäßig erwärmt werden.
Ein zweigeschossiger Wintergarten schafft eine moderne Wohnraumerweiterung. Durch die großen Glasflächen gelangt viel Tageslicht in den Anbau und in das restliche Haus. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Etagen individuell zu gestalten: Oben lässt sich ein privater Rückzugsort schaffen, die untere Etage kann mit einer Terrasse verbunden werden, so dass ein zum Garten offener Wohnbereich entsteht.
Allerdings erfordert der Bau eines zweistöckigen Wintergartens eine sorgfältige Planung, insbesondere im Hinblick auf Statik, Energieeffizienz und gesetzliche Vorgaben. Fachbetriebe unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung, damit sich der Wintergarten perfekt in die vorhandene Architektur einfügt.